"Kochgeschichten: Die Zwiebel" ist ein genüsslich-amüsanter Film über ein Alltagsgemüse, das uns zwar zum Weinen bringt, ohne dass unser Leben aber wesentlich ärmer wäre.
Mitwirkende
Ein Film von
Matti Bauer
Redaktion
Johannes Pechtold
Ohne Zwiebel gibt es keine gute Küche - und für die schlechte ist sie oft die letzte Rettung. Matti Bauers "Kochgeschichten: Die Zwiebel" nimmt sich dieses Alltagsgemüses an, das oft übersehen wird und doch unverzichtbar ist. Zwiebelbauern in Niederbayern und Oberfranken, Köchinnen am heimischen Herd und der Sternekoch Hans Haas vom Münchner Restaurant Tantris zeigen, was sie mit der Zwiebel kochen, und welche Bedeutung die wertvolle Knolle für sie hat. Die Zwiebel, sie ist die heimliche "Königin der Küche" und eine Frucht, die in Bayern verstärkt angebaut wird, jede vierte Zwiebel in Deutschland stammt von dort. Bauer Esterl aus Reisbach im Vilstal verkauft seine Produktion bis nach Griechenland und Ungarn, dort wo früher eigentlich die Zwiebeln herkamen. Und Bauer Eichelsdörfer aus Dörfleins bei Bamberg kultiviert seine "birnförmige" Zwiebel noch wie früher, ohne Chemie und mit viel Handarbeit. Er erntet mit der Hand und auf den Knien zwischen den grünen Zwiebelschlotten rutschend. "Dann kann man sich besser unterhalten, als wenn man den ganzen Tag auf dem Traktor hockt.", meint er. Er erinnert sich noch an seine Großmutter, die ihm immer ein "Käsbrot" mit Zwiebeln gab, das er erst verweigerte, als er in die Pubertät kam. Aber der Zwiebelkuchen seiner Frau, auf den freut er sich schon.
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