BR-KLASSIK

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Freitag, 07.08.2020

20:15 bis 20:45 Uhr

ARD alpha

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Blick auf das Festspielhaus in Bayreuth: Jedes Jahr finden hier auf dem "Grünen Hügel" die "Bayreuther Festspiele" statt.  | Bildquelle: dpa-Bildfunk/Daniel Karmann

Bildquelle: dpa-Bildfunk/Daniel Karmann

BR-KLASSIK: Ring Ring Ring

Loops und Legenden bei den Bayreuther Festspielen

In diesem Jahr gibt es in Bayreuth keine großen Opern auf der Bühne. Das leere Festspielhaus wird genutzt für eine große Videokunst-Aktion. Maximilian Maier geht auch auf Spurensuche in die Vergangenheit: Wie wirkt der "Jahrhundert-Ring" von Patrice Chéreau bis heute nach? In der Reportage kommen unter anderem Sopranistin Gabriele Schnaut und Tenor Siegfried Jerusalem zu Wort.

Mitwirkende

 
Moderation Maximilian Maier
Maximilian Maier als Reporter unterwegs in Bayreuth. Die Festspiele hatten oft Mut zur Großvision. Häufig wurden die kontroversesten, spannendsten und relevantesten Regisseure und Künstler eingeladen. 2020 werden keine großen Opern gespielt – aufgrund der Corona-Epidemie. Deshalb nutzen die Bayreuther Festspiele das leere Festspielhaus für eine fantastische Videokunst-Aktion des dänischen Komponisten Simon Steen-Andersen. Er installiert im gesamten Festspielhaus einen Parkourlauf von der Unterbühne bis hinauf aufs Dach mit Musikern und Sängern. „The Loop of the Nibelung“. So wirkt es, als würde das Haus selbst die Musik machen. Für viele Stamm-Musiker entsteht dabei während der Performance ein seltener Moment der Rückkehr in diesem Jahr. Auch im leeren Haus schwingen die legendären Inszenierungen in die Gegenwart. Wie wirkt der „Jahrhundert-Ring“ (Premiere 1976) von Patrice Chéreau bis heute nach? Wie hat dieser einflussreiche Ring Bayreuth verändert? Der Ring, bei dem am Schluss über eine Stunde lang begeistert geklatscht wurde. Maximilian Maier geht auf Spurensuche und spricht u. a. mit der Sängerin Gabriele Schnaut, dem Sänger Siegfried Jerusalem und den Regisseuren Jan Philipp Gloger und Valentin Schwarz. Bayreuth – der Ort der fliegenden Fantasien, wo es gerne mal etwas größer sein darf und mit weit aufgerissenen Augen geträumt werden darf. Ring Ring Ring.

Regie: Andreas Krieger

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