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Mittwoch, 02.09.2020

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Die Eiben vor dem Longwater im Hampton Court Palace Park. | Bildquelle: Bing Maps

Bildquelle: Bing Maps

Länder-Menschen-Abenteuer

Königliche Gärten: Hampton Court

Unter William III. und Königin Mary erblühte Hampton Court zu einem der schönsten Barockgärten Englands. Über die Jahrhunderte verfiel der Garten, bis er in den 1990er-Jahren prachtvoll restauriert wurde.

Mitwirkende

 
Redaktion Sarah Vogl
Heinrich VIII. war der erste König, der im Hampton Court Palace residierte. Der Park des Palastes sollte ein Stück vom Paradies auf Erden sein und die Allmacht seines Besitzers zeigen. Unter William III. und Königin Mary erblühte der Garten zu einem der schönsten Barockgärten Englands. Meistergärtner Henry Wise schuf eine raffinierte Terrassenanlage, und der französische Kunstschmied Jean Tijou gestaltete berückende Tore zur Themse hin. Künstliche Kanäle durchzogen den Park, ein ausgeklügeltes Pumpwerk sorgte für grandiose Fontänen zwischen exakt gestutzten Eiben.
Über die Jahrhunderte verfiel der Garten, bis er in den 1990er-Jahren restauriert wurde. Jetzt kümmert sich Terry Gough um das Prachtstück. Seine Gärtner sind so verbunden mit dem Park, dass sie sich auch im Rentenalter nicht von der floralen Wunderwelt verabschieden wollen. Ähnlich geht es den Volunteers wie Melanie Peterson, die zeitlebens mit dem Park verbunden war. Der Rosengarten hat es ihr besonders angetan, obwohl er erst 100 Jahre alt ist.
Jedes Jahr im Juli ruft die berühmte Hampton Court Flower Show für eine Woche zu floralem Taumel auf. Die Royal Horticultural Society veranstaltet die Show für alle Gartenfreunde, um zu zeigen, wie die Gartenkunst das Leben und die Welt ein wenig besser machen könnte; und zwar auf ganz natürliche Weise wie Society-Mitglied James Alexander-Sinclair sagt: "Die Franzosen haben ihr Essen, ihren Wein, wir Briten haben Gärten – so ist es nun einmal ..."

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