BR-KLASSIK

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Sonntag, 03.01.2021

22:30 bis 23:15 Uhr

ARD alpha

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Mariss Jansons (Probenbild). | Bildquelle: BR/Peter Meisel

Bildquelle: BR/Peter Meisel

BR-KLASSIK: Jansons in Tokio. Der Beethoven-Zyklus

Symphonie Nr. 7

Opern- und Konzertmitschnitte, Musiker-Porträts, Musik der Gegenwart oder Jazzproduktionen: BR Fernsehen und ARD alpha bieten Ihnen Woche für Woche Highlights - nicht nur - der klassischen Musik.

Mitwirkende

 
Dirigent Mariss Jansons
Redaktion Beate Sampson
Die berühmte Suntory Hall in Tokio ist das "Mekka" des klassikbegeisterten japanischen Publikums. Ein Gastspiel in diesem Saal ist für jedes bedeutende Orchester der Welt eine besondere Ehre. Gleich eine ganze Konzertreihe dort bestreiten zu dürfen, ist etwas ganz Außergewöhnliches. Und wenn es sich hierbei gar um die zyklische Aufführung der neun Symphonien von Ludwig van Beethoven handelt, dann wird dies auf lange Zeit einen Höhepunkt in den Annalen eines Orchesters markieren.
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks spielte im Herbst 2012 unter Leitung seines Chefdirigenten Mariss Jansons den Beethoven-Zyklus im Rahmen seiner Ostasien-Tournee an fünf Abenden. Die Suntory Hall bot die Kulisse für ein Beethoven-Fest ganz besonderer Klasse, das am letzten Abend in der Aufführung der "Neunten" unter Mitwirkung des Chors des Bayerischen Rundfunks und vier hervorragender Solisten gipfelte. Mariss Jansons, seit 2003 Chefdirigent des BR-Symphonieorchesters, hat mit seinem Orchester zu einer wie selbstverständlich erscheinenden, bis ins Kleinste kontrollierten und dabei hinreißend musikantischen und energiegeladenen Interpretation gefunden. Ein Beethoven, getragen von der Kunst eines internationalen Spitzenorchesters und eines der bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit.

Der "Freischütz"-Komponist Carl Maria von Weber soll Beethoven nach einer Aufführung der 7. Symphonie "reif für's Irrenhaus" erklärt haben. So wild-stürmisch tobt der Finalsatz dahin, mit seinen perkussiv abgerissenen Streicherfiguren und aufpeitschenden Blechbläser-Einwürfen. In krassem Kontrast dazu steht der Trauermarsch des zweiten Satzes, der sich mühevoll aufschwingt und in erdenschwerer Resignation endet.

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