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Samstag, 13.02.2021

16:15 bis 17:00 Uhr

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Pyrenäen: Bartgeier  | Bildquelle: BR/Jens-Uwe Heins

Bildquelle: BR/Jens-Uwe Heins

natur exclusiv

Wilde Pyrenäen - Sinfonie der Farben

Gut 400 Kilometer erstrecken sich steile Bergmassive, üppige Wälder, Wasserfälle und türkise Bergseen in der bis heute noch ursprünglichen Pyrenäen-Landschaft zwischen Mittelmeer und Atlantik. Ein Eldorado für unzählige Tiere und Pflanzen.

Mitwirkende

 
Redaktion Christine Peters
Wenn in den Pyrenäen im Herbst der Indian Summer einzieht, strahlen die Berge in einem ganz besonderen Farbenzauber. Die Aussicht vom Pic du Midi in Frankreich reicht weit über den Pyrenäenhauptkamm bis nach Spanien. Rothirsche buhlen in herbstlicher Brunft um möglichst viele Weibchen. Bären durchstreifen die farbenprächtigen Täler und suchen letzte Bissen, bevor sie sich zur Winterruhe in eine Höhle zurückziehen. Die seltenen Bartgeier kommen in Balzstimmung und suchen ihre Horste für die nächste Brutsaison.
Am Irati-Berg treffen sich Ornithologen aus ganz Frankreich, um ein ganz besonderes Schauspiel zu beobachten: den Vogelzug über die Pyrenäen. Wenn der letzte Rote Milan segelnd den Irati-Bergpass durchquert hat und die letzten Kraniche gen Süden fliegen, wird es plötzlich still in den Bergen – der Winter zieht ein.
Dicke Schneeflocken fallen unaufhörlich vom Himmel und bedecken in ihrer weißen Pracht die Bergwelt. Den Bartgeiern kann der Wintereinbruch anscheinend nichts anhaben. In einer steilen Felswand haben sie ihren Horst gebaut und zwei Eier gelegt. Zwei Monate Brutzeit liegen jetzt vor ihnen, bevor die Jungen schlüpfen.

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