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Samstag, 06.11.2021

16:15 bis 17:00 Uhr

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Der Blaue Planet 1 - Unbekannte Ozeane | Bildquelle: WDR / BBC

Bildquelle: WDR / BBC

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Der Blaue Planet - Unbekannte Ozeane

Von der unerträglichen Hitze der Tropen bis zu den eiskalten Polen: Die Folge "Unbekannte Ozeane" der sechsteiligen Reihe "Der Blaue Planet" nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die Weltmeere. Fast überall gibt es Leben, doch sind die Herausforderungen jedes Mal ganz unterschiedlich.

Mitwirkende

 
Redaktion Christine Peters
Die Folge "Unbekannte Ozeane" ist der Auftakt einer sechsteiligen atemberaubenden Serie. Kamerateams unternahmen 125 Expeditionen, verbrachten 1.500 Tage auf See, davon mehr als 1.000 Stunden in der Tiefsee. Sie filmten in jedem Ozean und vor jedem Kontinent. Sie besuchten Korallenriffe, Küsten, Unterwasserwälder und tauchten hinab in unbekannte Tiefen.
Mit revolutionärer Technik gelingt ein Einblick in völlig neue Welten: Walhaie, Delfine und viele andere Tiere tragen kleine Kameras, Drohnen vermitteln eine Ahnung von der unendlichen Weite des Meeres. So gelangen nicht nur einzigartige Bilder, sondern es wurden Verhaltensweisen aufgedeckt, die selbst Forschern und Forscherinnen unbekannt waren.
Schauspieler Axel Milberg erzählt zu den atemberaubenden Bildern unglaubliche Tiergeschichten. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass Delfine präventive Selbstmedikation betreiben. Sie reiben sich an einer Hornkoralle mit deren antiseptischer Schleimschicht ein. Schon die Jüngsten in der Delfingruppe werden in das uralte Heilwissen eingeführt.
Solche zielgerichteten Verhaltensweisen sind jedoch kein Monopol von intelligenten Meeressäugern. Im Australischen Great Barrier Reef gelingt es zum ersten Mal, einen Fisch bei einer äußerst ungewöhnlichen Aktion zu filmen: Hat ein Großzahnlippfisch nach langer Suche seine Lieblingsnahrung – eine Muschel – gefunden, steht er vor einem Problem: Wie an das saftige Fleisch darin gelangen? Zielstrebig schwimmt er zu einer abgestorbenen Hirnkoralle, die sich rasch als seine Werkbank entpuppt. Unermüdlich schlägt er die Schale so lange darauf, bis sie zerbricht.
Ungewöhnliches Verhalten ganz anderer Art dokumentiert ein Team vor Neuseeland. Dort jagen Kleine Schwertwale Große Tümmler. Die Namen täuschen darüber hinweg, dass die Jäger mit ihren sechs Metern Länge deutlich größer sind als ihre Beute. Und trotzdem wagen es die Tümmler, sich plötzlich ihren Verfolgern zuzuwenden und sie sogar mit ganz speziellen Lauten zu begrüßen. Und statt sie zu zerreißen, bilden die Schwertwale mit ihren kleineren Verwandten eine riesige Gemeinschaft – aus Jägern und Gejagten werden Jagdkumpane.

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