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Dienstag, 01.02.2022

23:00 bis 23:45 Uhr

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Bildquelle: BR

Eine Skirunde in den Dolomiten

Die Heimat zu Fuß erkunden und dabei auch Landschaften entdecken, die seit Jahrhunderten kulturell und wirtschaftlich eng mit Bayern verbunden waren, das wollen die "traumpfade".

Mitwirkende

 
Redaktion Peter Giesecke
Seit einigen Jahren gibt es in den Dolomiten, angrenzend an die berühmte Sella Ronda, eine neue Skirunde in traumhafter Landschaft, die an der Frontlinie des Ersten Weltkriegs entlangführt.
Im Zentrum der Runde steht der Col di Lana, der "Blutberg", der zu einem Symbol für die Kämpfe geworden ist, die hier im Ersten Weltkrieg ausgetragen wurden. Der Col di Lana ist ein Vulkan, der von hoch aufragenden Rifffelsen umgeben ist. Man umrundet den Vulkankegel auf einem ausgeklügelten Pistenkurs, der zur Marmolada, dem Lagazuoi, zu den Cinque Torri und dem Piz Boè hinaufführt. Die Wegweiser dieser Skirunde sind mit Grande Guerra ausgeschildert, Gebirgsjägerskitour lautet die etwas verunglückte deutsche Bezeichnung.
Die Filmautorin Gabriele Dinsenbacher ist in Begleitung von Karl Auer, einem ehemaligen Skirennläufer, unterwegs. Der Südtiroler, der am Konzept der Grande Guerra Skirunde mitgearbeitet hat, führt sie dorthin, wo Soldaten unter dem Eis in einer Gletscherstadt lebten, zeigt Reste der notdürftigen Behausungen, in denen sie vor Kälte und Lawinen Schutz suchten, begleitet das TV-Team zu Gedenkstätten, Kapellen und Museen, die am Rande der Pisten zu einem Besuch einladen.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer erleben ein Wechselbad der Gefühle: Pistenerlebnisse und Hüttenbesuche in dieser herrlichen Bergwelt einerseits und Nachdenklichkeit andererseits, die sich bei der Konfrontation mit den Erinnerungsstätten einstellt.

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