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Samstag, 21.05.2022

19:00 bis 19:15 Uhr

ARD alpha

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Bildquelle: BR/SWR

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

Monte Alban (Mexiko) - Kultstätte und Handelsplatz

Um das Jahr 500 v. Chr. gründeten indianische Stammesfürsten auf dem Hochplateau des Monte Alban (weißer Berg), der im Tal von Oaxaca (Mesoamerika) lag, ein Zeremonialzentrum, um die Götter für ihre Handelsgeschäfte positiv zu stimmen. Denn hier liefen verschiedene Handelsstraßen zusammen. Das Gebiet wurde zu einem der größten Warenumschlagplätze in Mittelamerika.

Mitwirkende

 
Redaktion Gábor Toldy
Verschiedene Kulte lösten einander ab: so prägten nach den Schamanen die Zapoteken mit ihrem Sonnenkult für mehr als 1000 Jahre das wirtschaftliche, politische und geistig-kulturelle Leben im Handelszentrum von Oaxaca. Spätere Herrscher huldigten der Venus. Die reich und eitel gewordenen Mächtigen auf dem Monte Alban verehrten schließlich nur noch sich selbst. Die indianische Hochkultur begann zu verfallen. Als die Spanier 1521 das Tal eroberten, diente der Monte Alban noch als Begräbnisstätte. Am Fuße des Berges errichteten die Spanier die Stadt Oaxaca, die durch ihre Kirche Santo Domingo in ganz Mittelamerika berühmt wurde. 1987 wurden die archäologische Fundstätte auf dem Monte Alban im heutigen Mexiko von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

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