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Donnerstag, 14.07.2022

17:45 bis 18:15 Uhr

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Alois Alzheimer (Wowo Habdank) in Tübingen 1906. | Bildquelle: BR/jrFilm

Bildquelle: BR/jrFilm

Alois Alzheimer - Verloren im Vergessen

Die Entdeckung

Ein geflügeltes Wort für Vergesslichkeit: Alzheimer. Daran leiden in Deutschland mehr als eine Million Menschen. Alois Alzheimer, der die Krankheit vor über hundert Jahren entdeckte, ist weitgehend unbekannt, verloren im Vergessen.

Mitwirkende

 
Redaktion Werner Reuß
Mehr als eine Million Menschen in Deutschland leiden an der Alzheimer-Krankheit. Zunächst verlieren sie langsam ihr Gedächtnis, später sogar ihre Identität. Der Begriff Alzheimer ist heute in aller Munde. Er ist zum geflügelten Wort für Vergesslichkeit geworden. Weitgehend unbekannt dagegen ist der Mensch Alois Alzheimer, der diese Krankheit vor über hundert Jahren entdeckt hat.

Der dritte Teil der Serie "Alois Alzheimer - Verloren im Vergessen" erzählt, wie Alois Alzheimer im Gehirn seiner verstorbenen Patientin Auguste Deter seltsame Plaques und Neurofibrillen findet - Symptome, die kennzeichnend für die nach ihm benannte Krankheit sind. 1906 stellt Alzheimer in Tübingen seine Forschungen der Öffentlichkeit vor, stößt aber bei seinen Kollegen auf Unverständnis. Doch Alzheimer geht unbeirrt seinen Weg und erhält schließlich eine Berufung als Professor nach Breslau. Dort stirbt er 1915 im Alter von nur 51 Jahren an einem Herzleiden. Der aktuelle Stand der Alzheimerforschung nimmt in dieser Folge ebenso Raum ein wie Behandlungsmethoden und Pflegeheime, die auf Demenzpatienten spezialisiert sind.

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