Längst ist der "schöne Kardinal" ein weltweit begehrter Zierfisch, und das könnte schon bald das Ende dieser Fischart bedeuten. Gibt es eine Rettung im letzten Moment?
Mitwirkende
Redaktion
Christine Peters
Man muss nicht tief tauchen, um einen der schönsten Fische des tropischen Meeres zu finden. In gerade mal zwei bis zehn Metern Tiefe lebt er zwischen Korallen und Seeigeln in seiner Heimat, dem Banggai-Archipel vor der indonesischen Insel Sulawesi. Über und unter Wasser präsentieren sich dem Betrachter überraschende Einblicke in die Lebensbedingungen des einzigartigen Maulbrüters. Zum Beispiel ist der Banggai-Kardinalbarsch – und zwar das Männchen – der einzige seiner Art, der die geschlüpften Jungfische noch eine Weile im eigenen Maul beherbergt. Längst ist der "schöne Kardinal" ein weltweit begehrter Zierfisch und somit begehrt. Im Aquarium von Monaco kennt man sich mit dem Banggai-Kardinalbarsch gut aus, besonders mit seiner Brutbiologie, und so entstand der Plan, zusammen mit der engagierten indonesischen Naturschützerin Yani Mile zügig ein Schutzprogramm auf die Beine zu stellen. Eine Erkundungsreise führt in abgelegene indonesische Dörfer, wo für die Fische die Tortur beginnt, die nur wenige Kardinalbarsche überleben, bevor sie bei den "Aquarienfreunden" in aller Welt enden.
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