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Samstag, 03.09.2022

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Elefanten auf den Andamanen | Bildquelle: BR/Birgit Kruschwitz

Bildquelle: BR/Birgit Kruschwitz

Welt der Tiere | Doku

Schwimmende Elefanten

Seit Jahrhunderten werden Elefanten in den Wäldern Indiens genauso wie auf den großen Inseln der indonesischen Andamanen und Nikobaren als Arbeitstiere eingesetzt. Heute allerdings sind die Wälder, die sie roden sollten, geschützt. Was tun mit arbeitslosen Arbeitselefanten? Es gibt verschiedene Lösungen, muss es auch, denn die Tiere werden alt ...

Mitwirkende

 
Redaktion Christine Peters
"Elefanten sind fast wie Menschen: Meistens denken sie nur ans Essen, Süßigkeiten und ein kühles Bad. Sie gehen lange in die Schule und werden mit 60 in Rente geschickt!" Dieses Zitat eines indischen Elefantenführers könnte nicht treffender sein. Seit Jahrhunderten arbeiten diese Tiere in den Wäldern Indiens genauso wie auf den großen Inseln der indonesischen Andamanen und Nikobaren. Auf diesen Inselgruppen soll es auch Elefanten geben, die Menschen schwimmend von Insel zu Insel transportieren – als Wassertaxis.
Dass die Beziehung zwischen Mensch und Elefant sogar überlebenswichtig werden kann, beweist ein eindrucksvolles Beispiel: Als 2004 eine gigantische Tsunamiwelle u. a. über die Andamanen und Nikobaren rollte, wurde tagelang gerätselt, ob auf den entlegenen Inselgruppen überhaupt jemand überlebt hatte. Dank der Elefanten haben alle die Katastrophe überstanden. Die Tiere spürten die große Tsunamiwelle schon etwa 30 Minuten vor ihrer Ankunft und rannten trompetend und schreiend in die höheren Regionen der Inseln. Die Einwohner folgten ihnen und überlebten.
Die Zukunft der grauen Giganten ist jedoch ungewiss. Die Arbeit ist getan – die Wälder, die sie roden sollten, sind heute geschützt.

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