Oskar Haag, Erinnerungskultur, Broschen, Nicole Eisenman, Yasmina Reza
Capriccio - die Welt der Kunst und Kultur. Überraschend, innovativ, mit ungewöhnlicher Bildsprache, genauen Recherchen und einer eigenen Haltung.
Donnerstags um 22.45 Uhr im BR Fernsehen
Mitwirkende
Redaktion
Simon Emmerlich
Die Themen der Sendung:
Abreißen statt Erinnern? Die letzten Zeitzeugen der Verbrechen des Nationalsozialismus sterben. In Zukunft werden steinerne Erinnerungsorte noch wichtiger werden. Warum aber wird die Erlanger Heil- und Pflegeanstalt, in der hunderte Menschen im Namen der Wissenschaft zu Tode gehungert wurden, zu großen Teilen abgerissen? Warum streiten Bund und Freistaat um einige Millionen für die Renovierung der KZ-Gedenkstätte in Dachau? "Capriccio" fragt, wie es um die bayerische Erinnerungskultur bestellt ist.
Oskar Haag: Pop-Wunderknabe aus Wien Im zarten Alter von 15 Jahren verzaubert Oskar Haag während des Corona-Lockdowns mit seinem Song "Stargazing" die Alpenrepublik. Mit 16 schmeißt er die Schule, mit 17 hat er sein erstes Album veröffentlicht und ist als singendes Feenwesen in einem Shakespeare-Stück am Wiener Burgtheater zu sehen. "Capriccio" ist hin und weg von diesem jungen Mann, dessen einfaches Lebensmotto ist: "Liab sein!"
Kunstwerk zum Tragen: Die Brosche "The brooch is back, baby!" titelte die New York Times, nachdem Lady Gaga bei Joe Bidens Amtseinführung mit goldener Friedenstaube performt hatte. Lange galt die Brosche als verstaubtes Accessoire älterer Damen. Vorbei! Immer mehr Frauen und Männer entdecken gerade die kommunikative Kraft dieser kleinen, tragbaren Kunstwerke.
Nicole Eisenman: "What happened" Die New Yorker Malerin Nicole Eisenman zitiert in ihren Werken Comics, Renaissancegemälde oder sozialistische Wandbilder und gehört mit ihrem so humorvollen wie melancholischen Sound zu den gefragtesten Künstlerinnen der Gegenwart. Das Münchner Museum Brandhorst zeigt erstmals eine drei Jahrzehnte umfassende Retrospektive.
Yasmina Reza und ihr neues Stück am Münchner Residenztheater Yasmina Reza, gefeierte Autorin viel gespielter Gesellschaftskomödien wie "Gott des Gemetzels" und "Drei Mal Leben" hat ein neues Stück geschrieben, das pointiert die tiefgreifenden Verständnisprobleme dramatisiert, die das Verhältnis zwischen den Generationen zunehmend bestimmen. Mit Philipp Stölzl übernimmt Yasmina Rezas Wunschregisseur die Uraufführung ihres neuen Werks "James Brown trug Lockenwickler" am Münchner Residenztheater.
Programm
Die Werke und deren Komponisten
Abreißen statt Erinnern?
Oskar Haag
Pop-Wunderknabe aus Wien
Kunstwerk zum Tragen
Die Brosche
Nicole Eisenman
What happened
Yazmina Reza und ihr neues Stück am Münchner Residenztheater
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