BR-KLASSIK

Inhalt

Freitag, 26.01.2024

11:50 bis 12:35 Uhr

BR Fernsehen

zur Übersicht
Rothirsch (Cervus elaphus), zwei röhrende Männchen.
Anstrengend: Im Herbst verausgaben sich die kapitalen Rothirsche sechs Wochen lang bis zur Erschöpfung. | Bildquelle: NDR/DocLights GmbH/Axel Gebauer

Bildquelle: NDR/DocLights GmbH/Axel Gebauer

Abenteuer Wildnis

Das geheime Leben der Rothirsche

Schon oft wurde der "König der Wälder" gefilmt. Meist als röhrender Brunfthirsch. Doch wie der Rothirsch den Rest des Jahres "tickt", wird selten gezeigt. Versteckte Kameras zeigen ungewöhnliche Einblicke in das geheime Leben der Rothirsche.

Mitwirkende

 
Redaktion Sarah Vogl
Während der Brunft buhlen die Rothirsche mit lautem Röhren und aggressiven Kämpfen um die Gunst der Hirschdamen. Dabei verausgaben sich die Hirsche bis zur Erschöpfung. Am Ende der anstrengenden Paarungszeit müssen sie den Rest des Jahres extremen Aufwand betreiben, um die körperlichen Reserven wieder aufzufüllen. In den kommenden Monaten ziehen die männlichen Tiere in Junggesellenrudeln umher und konzentrieren sich aufs Fressen. Ihre Nachkommen und die Weibchen interessieren sie kaum.
Auch die Hirschkühe leben zunächst in Rudeln. Ende Mai vertreiben sie den Nachwuchs aus dem Vorjahr und bringen im Verborgenen ihre Jungen zur Welt. Anschließend führen sie ihre Kälber an versteckte Spielplätze und beschützen sie vor drohenden Gefahren. Ehe ein Hirschkalb die Chance bekommt ein Platzhirsch zu werden, vergehen mindestens fünf Jahre. Eine lange Zeit, die aufregende Begegnungen, aber auch entspannte Momente mit sich bringt.
Rothirsche sind keine langweiligen Wiederkäuer: Versteckte Kameras an Suhlen oder anderen "Rendezvous-Plätzen" geben ungewöhnliche und seltene Einblicke in dieses unbekannte Leben der Rothirsche.

    AV-Player