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Dienstag, 06.02.2024

15:15 bis 16:00 Uhr

ARD alpha

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Bildquelle: NDR/Alexander Goligowski

alpha-planet Das Moor-Dilemma · Zwischen Kühen und Klimaschutz

Brandenburg ist eines der moorreichsten Länder Deutschlands. Doch durch Torfabbau, Entwässerung und landwirtschaftliche Nutzung gingen die wichtigen Biotope größtenteils verloren. Heute sind nur noch 10 Prozent der brandenburgischen Moore in einem naturnahen Zustand. Die trockengelegten Moore setzen riesige Mengen CO2 frei. In Brandenburg stoßen sie Jahr für Jahr mehr klimaschädliche Gase aus als der gesamte Verkehr. Will Deutschland seine Klimaziele erreichen, müssen in den nächsten Jahren riesige Flächen wiedervernässt werden. Die Landwirtschaft steht deshalb vor einem riesigen Umbruch.

Mitwirkende

 
Redaktion Andrea Wich
Deutschlands größte Moorflächen liegen im Norden. Sie sind aber kaum noch zu erkennen, denn dort grasen Kühe und es wächst Getreide dort. Entwässerte Moore galten jahrzehntelang als großer landwirtschaftlicher Fortschritt. Heute weiß man: Wenn Sauerstoff an Torf dringt, setzt das große Mengen schädlicher Treibhausgase frei. In den kommenden Jahren sollen deshalb möglichst viele Moorflächen wiedervernässt werden. Ein gigantischer Umbruch für die Bauern, der vielen Angst macht. Kann das gelingen?

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