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Montag, 07.10.2024

11:50 bis 12:35 Uhr

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Riesenkängurus bewohnen die Wüsten und Halbwüsten Australiens - sie sind die größten noch lebenden Beuteltiere. | Bildquelle: NDR/WildBear Entertainment PTY Ltd/Jens Westphalen/Thoralf Grospitz

Bildquelle: NDR/WildBear Entertainment PTY Ltd/Jens Westphalen/Thoralf Grospitz

Abenteuer Wildnis | Tier-Doku

Kängurus - Australiens Rote Riesen

Die Roten Riesenkängurus sind die Helden des Outback, denn sie haben es wie kaum ein anderes Säugetier geschafft, sich an das äußerst karge Leben im glühend heißen Zentrum Australiens anzupassen. Heute sind sie die größten Beuteltiere der Erde. Diese Naturdokumentation gewährt spannende Einblicke in ihr Leben.

Mitwirkende

 
Redaktion Sarah Vogl
Das glühend heiße Zentrum Australiens ist die Heimat der Roten Riesenkängurus. Alles dreht sich in dieser Naturdokumentation um Rusty. Das Känguru-Männchen kämpft vom Moment seiner Geburt an ums Überleben. Gerade erst noch nackt, blind und nicht größer als ein Gummibärchen auf die Welt gekommen, muss Rusty allein den Weg in den Beutel seiner Mutter finden. Es ist die erste Bewährungsprobe, die jedes Känguru-Baby bestehen muss. Über ein halbes Jahr lang wird der Kleine im Beutel bleiben und von seiner Mutter gehegt und gepflegt. Seltene Aufnahmen aus dem Inneren des Kängurubeutels gewähren erstaunliche Einblicke. Rote Riesenkängurus sind Überlebenskünstler, monatelange Trockenheit und extreme Hitze gehören im Herzen Australiens dazu. Es gibt keine Jahreszeiten, das Klima ist unberechenbar. Darauf haben sich auch die Känguru-Weibchen eingestellt. Die Mutter hat drei Jungtiere gleichzeitig. Außer dem Winzling Rusty, der im Beutel an einer Zitze hängt, säugt sie an der anderen Zitze ein älteres Geschwisterchen, das den Beutel bereits verlassen hat. Jedes Baby bekommt seine eigene Milchsorte, angepasst an sein Alter. Das dritte Geschwisterkind, ein noch kaum entwickelter Embryo, wartet in Mutters Bauch auf "den richtigen Moment". Erst, wenn alle Voraussetzungen stimmen, wird er sich weiterentwickeln. In langen Dürrezeiten, wenn Futter und Wasser knapp werden, muss sich die Mutter im schlimmsten Fall von allen drei Jungtieren trennen.

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