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Samstag, 02.11.2024

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Bildquelle: BR

Gesundheit!

Mit ganzem Herzen · Leben mit angeborenen Herzfehlern

Dokumentation über Menschen mit angeborenen Herzfehlern, die durch Operationen und Kathetereingriffe gerettet wurden. Das komplizierte Operationsverfahren, das bei sogenannten Einkammerherzen, bei denen nur eine der beiden Herzkammern voll ausgebildet ist, angewendet werden muss, gibt es erst seit wenigen Jahrzehnten.

Mitwirkende

 
Redaktion Sabine Denninger
Jedes Jahr kommen in Deutschland circa 8.000 Kinder mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt. Operationen und Katheter-Eingriffe retten weit über 95 Prozent der kleinen Patienten heute das Leben. Die Zahl der Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler (EmaH) wird hierzulande auf rund 360.000 geschätzt. Doch auch nach erfolgreichen Eingriffen sind diese Herzpatienten nicht geheilt. Das gilt besonders für Menschen mit komplexen Herzfehlern, wie den sogenannten Einkammerherzen. Bei ihnen ist nur eine der beiden großen Herzkammern voll ausgebildet. Sauerstoffreiches und sauerstoffarmes Blut mischen sich, anstatt getrennt in zwei Blutkreisläufen zu fließen. Durch mehrere Operationen am offenen Herzen, die erste schon wenige Tage nach der Geburt, werden die Blutkreisläufe getrennt. Die dafür nötigen OP-Techniken gibt es erst seit wenigen Jahrzehnten. Sie sichern das Überleben, vorausgesetzt Mütter und Väter entscheiden für diesen Weg. Denn der ist alles andere als einfach, der Ausgang oft sogar ungewiss. Mittlerweile sind die ersten Patienten, die mit einem hypoplastischen Links- oder Rechtsherzsyndrom überlebten, um die 40 Jahre alt und haben teilweise eigene Kinder. Welche Krisen haben sie gemeistert und welche Ängste, aber auch Hoffnungen begleiteten sie im Alltag – als Kinder, Jugendliche und Erwachsene? "Gesundheit!" hat mehrere Familien besucht.

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