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Samstag, 11.01.2025

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Der Lebensraum der Koalas schrumpft seit Jahrzehnten immer mehr. In einigen Regionen Australiens sind seit den 1990er Jahren etwa 80 Prozent der Koalas verschwunden. | Bildquelle: NDR/Northern Picture/Adele Bennett

Bildquelle: NDR/Northern Picture/Adele Bennett

Welt der Tiere | Doku

Koalas - Teddybären im Eukalyptuswald

Der Koala ist neben dem Känguru wohl das bekannteste Tier Australiens, war er doch das Vorbild für den Teddybären. Dabei ist das niedliche Plüschtier gar kein Bär, sondern es gehört zu den Beuteltieren. Doch das ist nicht die einzige Besonderheit.

Mitwirkende

 
Redaktion Christine Peters
Koalas ernähren sich von den Blättern des Eukalyptusbaumes. Doch die sind voller ätherischer Öle und zahlreicher Giftstoffe. Kein anderes Tier könnte eine solche Nahrung überleben und selbst die jungen Koalas würden daran zugrunde gehen. Wenn sie erstmals aus dem Beutel der Mutter schlüpfen, sind sie noch nicht in der Lage, Eukalyptus zu verdauen. Es blieb den Forschern lange Zeit ein Geheimnis, wie die jungen Koalas "lernen", ihre giftige Nahrung zu verdauen. Denn da gibt es einen Trick ... Die Eukalyptusspezialisten hatten im Laufe der Evolution nie lernen müssen, sich vor Feinden zu schützen – sie hatten keine. Vor hundert Jahren gab es deshalb noch Millionen der possierlichen Tiere. Doch dann hatte eine wilde Jagd begonnen. Es war damals ein beliebter "Spaß" für junge Leute, Koalas zu schießen, denn sie waren ein leichtes Ziel in den lichten Wipfeln der Eukalyptusbäume. Die Zeiten haben sich geändert: Heute sind die Koalabestände auf das Äußerste dezimiert, und regional sind auch einige Arten schon ausgerottet. So begann man vor einigen Jahren damit, Schutzgebiete einzurichten, um das Überleben der letzten Koalas zu sichern. Begleitende Forschungen im Zoo helfen, die Lebensbedingungen der äußerst wählerischen Tiere zu erforschen.

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