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Mittwoch, 05.02.2025

21:45 bis 22:30 Uhr

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Recherche in Mombasa Kenia Treffen mit Kriminalpolizei. | Bildquelle: SWR

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alpha-thema: Betrug rund ums Auto MPU · Miese Geschäfte mit dem Führerschein

Um die medizinisch-psychologische Untersuchung hat sich in Deutschland ein lukratives Geschäftsfeld gebildet: Pro Jahr wird rund 90.000 mal eine MPU angeordnet. Dabei rasseln rund 40 Prozent durch. Sogenannte "Berater" nutzen die Not dieser Menschen aus.

Mitwirkende

 
Redaktion Andrea Wich
Um die medizinisch-psychologische Untersuchung, flapsig "Idiotentest" genannt, hat sich in Deutschland ein lukratives Geschäftsfeld gebildet: Pro Jahr wird rund 90.000 mal eine MPU angeordnet für Leute, denen der Führerschein wegen Alkohols, Drogen oder anderer Straffälligkeiten entzogen wurde. Rund 40 Prozent rasseln durch die Prüfung. Sogenannte "Berater" nutzen die Not dieser Menschen aus. Einige Firmen versprechen schnelle, jedoch unseriöse Hilfe zurück zum Führerschein. Dabei geraten Betroffene häufig an Psycholog:innen, die keine sind, oder an Leute, die manipulierte Abstinenznachweise, gefälschte MPU-Gutachten oder Führerscheindokumente verkaufen. Manche Firmen versprechen, man könne die MPU mit Führerscheinen aus dem Ausland umgehen. Ein Irrtum, den Kund:innen teuer bezahlen. Der MPU-Markt ist staatlich nicht reguliert: Es gibt weder Kostenkontrolle noch Qualitätsstandards oder Gütesiegel. Betroffene, die auf die Maschen diese "Berater" hereingefallen sind, berichten.

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