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Freitag, 01.01.2016

16:15 bis 17:00 Uhr

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Bildquelle: BR

Friedrich Bürklein - Der vergessene Architekt

Ein Film von Dieter Wieland

Der Architekt Friedrich Bürklein (1813-1872) wurde mit dem Neubau des Münchner Hauptbahnhofs in ganz Europa bekannt, so kühn erschien die Stahlkonstruktion der stützenlosen Haupthalle. Zu seinen größten Werken zählt das Städtebauprojekt der Maximilianstraße.

Mitwirkende

 
Redaktion Henning Weber
Der aus Franken gebürtige Architekt Friedrich Bürklein (1813-1872) war der berühmteste Schüler von Friedrich von Gärtner und lange Jahre dessen wichtigster Mitarbeiter (Bauführung der Salinendirektion, Athener Königsschloß).

Zwischen 1843 und 1852 entstehen repräsentative Wohnhäuser an der Fürsten- und Amalienstraße. Mit dem Neubau des Münchner Hauptbahnhofes wird er in ganz Europa bekannt, so kühn erscheint den Zeitgenossen die Stahlkonstruktion der stützenlosen Haupthalle, 1845 als Wunder moderner Ingenieurskunst gepriesen. Es folgen die Bahnhofsbauten von Augsburg, Ansbach, Bamberg, Hof, Neu-Ulm, Nördlingen, Rosenheim, Würzburg und Nürnberg. König Maximilian II. beauftragt ihn mit der Schaffung eines neuen Baustils. 1856 entsteht als Prototyp die "Frauengebäranstalt", heute umgebaut als Postscheckamt. Danach beginnt die Projektierung und Ausführung des städtebaulichen Riesenprojektes der Münchner Maximilianstraße mit all ihren Großbauten und Privathäusern. Der Versuch, einen neuen Baustil zu schaffen, wurde von der Fachwelt erbarmungslos kritisiert. Überbeansprucht, erschöpft und in geistiger Umnachtung stirbt Bürklein in der Heilanstalt Werneck.

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