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Samstag, 02.07.2016

18:45 bis 19:30 Uhr

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Wildes Arabien: Sandfuchs | Bildquelle: NDR/NDR/BBC/Susan Gibson 2013

Bildquelle: NDR/NDR/BBC/Susan Gibson 2013

natur exclusiv

Wildes Arabien - Wüste voller Leben

Die Dokumentation ist eine Reise zu unbekannten Plätzen Arabiens in einer atemberaubenden Landschaft und es werden neue Geschichten aus einer Kultur erzählt, von der man bisher glaubte, alles zu wissen.

Mitwirkende

 
Redaktion Sabine Eschenweck
Nichts prägt die Arabische Halbinsel mehr als die Wüste, von den felsigen Einöden im Norden bis zu den gewaltigen Dünenfeldern des Südens in der größten Sandwüste der Welt, der Rub al-Khali. Weite Teile Arabiens sind lebensfeindlich und von Menschen so gut wie unberührt. Doch das Meer aus Sand ist nicht öde und leer. Wer genau hinschaut, findet eine erstaunliche Artenvielfalt. In traumhaft schönen Bildern berichtet Filmautor Chadden Hunter in "Wildes Arabien – Wüste voller Leben" von überraschenden Verbindungen zwischen Menschen und Tieren.

In der Wüste überlebt nur der, der sich perfekt anpasst. Die Arabische Oryx-Antilope etwa kommt tagelang ohne Flüssigkeit aus. Über große Entfernungen können die Tiere den seltenen Regen riechen und wandern oft Hunderte Kilometer auf der Suche nach frischen grünen Pflanzen.

Bei Nacht kommen Wüstenspringmäuse aus ihren Höhlen. Wenn die empfindlichen Ohren des Fuchses deren Geräusche orten, beginnt eine Verfolgungsjagd auf Leben und Tod. Haarbüschel an den Füßen ermöglichen der Springmaus blitzschnelle Richtungswechsel im weichen Sand und sichern somit das Überleben. Dornschwanzagamen zeigen eine verblüffende Anpassung an die Hitze. Wie alle Reptilien muss das wechselwarme Tier, wenn es aus seinem Bau kriecht, zunächst Wärme aufnehmen. Dabei verändert der Körper der Echse seine Farbe. Die neue, helle Haut nimmt weniger Wärme auf und reflektiert einen Teil des Lichts.

Die Beduinen sind die einzigen Menschen, denen es seit Jahrtausenden gelingt, ein Leben in und mit der Wüste zu führen. Das Nomadenvolk verdankt seine Lebensweise den Dromedaren. Diese Tiere haben sich, wie die Arabische Oryx-Antilope, perfekt den Gegebenheiten der Wüste angepasst. Sie kommen 50 Tage ohne Wasser aus und tragen ihren Proviant für lange Wüstenwanderungen immer bei sich, der fetthaltige Höcker speichert die nötige Energie.

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