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Sonntag, 01.04.2018

12:05 bis 13:00 Uhr

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Singende Mönche | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Aus dem Studio Franken: Tafel-Confect

Am Mikrofon: Wolfgang Feldkamp

Musik vom Mittelalter bis Mozart, frisch zubereitet und mundgerecht serviert. Jeden Sonntag auf dem Menü: ein Top Hit der Alten Musik, sorgfältig ausgewählt und liebevoll präsentiert. Dazu gibt es Kostproben aus der CD der Woche. Das Tafel-Confect ist der Treffpunkt der Originalklang-Szene – übrigens schon seit 1952.

Alle Vögel sind schon da
Es ist schon bemerkenswert, wie viele Komponisten - auch der Alten Musik - einen Vogel hatten. Nein, nicht im Oberstübchen, sondern im Werkverzeichnis. Und manche auch im „richtigen“ Leben, als Haustier. So zum Beispiel Georg Philipp Telemann, der einen Kanarienvogel besaß, bis die Katze des Nachbarn kam… Aber wir schweifen ab. Die meisten Komponisten begnügten sich damit, die Stimmen unserer eloquenten gefiederten Freunde lautmalerisch in Musik zu setzen. Unzählig sind die Beispiele für auskomponiertes Gezwitscher und vertontem Singsang à la Kuckuck, Nachtigall, Distelfink & Co. Im Tafel-Confect am Ostersonntag präsentieren wir Ihnen Musik mit Vogelstimmen-Imitationen aus Renaissance und Barock. Vivaldi, Händel und Rameau sind dabei die größten Namen. Die Nachtigall ist übrigens gleich in vier Nationalitäten vertreten: eine englische, eine deutsche, eine französische und eine italienische: „Lied vom Kuckuck und der Nachtigall mit dem Geplapper des Papageis“, so lautet der Titel einer Canzona von Giovanni Croce. Also: Wenn es heißt „vom Eise befreit“, dann bricht auch der Frühling an, und der ist die Zeit des ausschweifenden Vogelgesangs. Sie sind schon alle da - die Vögel.

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