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Mittwoch, 04.04.2018

20:05 bis 22:00 Uhr

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Bamberger Symphoniker | Bildquelle: © Andreas Herzau

Bildquelle: © Andreas Herzau

Aus dem Studio Franken: Konzertabend

Bamberger Symphoniker

Musik und Literatur

Ein nächtlicher Ritt durch Nacht und Wind; ein Luftgeist und eine Liebesgeschichte auf einer einsamen Insel (mit Happy End oder ohne Happy End); eine Liebe, die mit Mord endet - welch großartige Inspirationen für einen Komponisten!
Ob Schauspielmusik, Ballett oder Text-Vertonung - die Umsetzung eines literarischen Textes in Musik kann recht unterschiedlich ausfallen: während Hans Werner Henze Goethes Erlkönig leicht umgedeutet in einem Ballett vom Kind zum Mann werden lässt und sich in seinem Werk vor der berühmten Vertonung von Schubert verneigt, komponiert Engelbert Humperdinck Schauspielmusik für die Komödien und Romanzen von Shakespeare, die aber auch als konzertante Suiten überzeugen. Johannes Brahms vertont einen Trauergesang von Schiller, und sein Zeitgenosse und Kollege Karl Goldmark lässt sich von einem Drama von Kleist über eine Figur aus der griechischen Mythologie anregen, um eine Ouvertüre zu schaffen.
Dieser Konzertabend präsentiert Programmmusik des 19. und 20.Jahrhunderts in Aufnahmen mit den Bamberger Symphonikern. Ein Werk ist allerdings dabei, das dem Genre der absoluten Musik zuzurechnen ist: die einzige Sinfonie von ETA Hoffmann, dem Schriftsteller, der auch Komponist war, was heute fast vergessen ist - zu Unrecht, wie seine heitere, fast Mozart-hafte Sinfonie beweist.

Karl Goldmark: "Penthesilea", op. 31 (Fabrice Bollon); Engelbert Humperdinck: Shakespeare-Suite Nr. 1 (Karl Anton Rickenbacher); Hans Werner Henze: "Erlkönig" (Jonathan Nott); Johannes Brahms: "Nänie", op. 82 (Chor des Bayerischen Rundfunks; Robin Ticciati); Hans Pfitzner: "Das Fest auf Solhaug", Schauspielmusik (Werner Andreas Albert); E.T.A. Hoffmann: Symphonie Es-Dur (Rudolf Alberth)

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