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Samstag, 16.06.2018

14:05 bis 15:00 Uhr

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Charles Gounod | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

Das Musik-Feature

Charles Gounod zum 200. Geburtstag (I)

Thematische Wort-Musiksendungen - freitags um 19.05 Uhr, Wiederholung samstags um 14.05 Uhr auf BR-KLASSIK

"Gott schuf drei wunderschöne Dinge: Musik, Blumen und Frauen - ihnen galten meine Lieder"

So antwortete Charles Gounod auf die Frage, was ihm im Leben das Wichtigste sei, und tatsächlich: sogar seine berühmtesten geistlichen Werke besingen die Jungfrau Maria und die heilige Cäcilie. Geprägt von der Erziehung durch seine Mutter, die Pianistin Victoire Lemachois, sind es im weiteren Verlauf seines Lebens ebenfalls Begegnungen mit starken Frauen, die Charles Gounod den Weg zu seinen Erfolgen als Komponist ebnen. In Rom trifft der 22-jährige Gounod auf Fanny Hensel und Pauline Viardot-García. Die eine diskutiert mit ihm Goethes Faust und spielt für ihn deutsche Kompositionen, die andere entwirft mit ihm seine erste Oper "Sapho", und die Schriftstellerin George Sand assistiert. Nicht nur die Partie der Marguerite in seinem "Faust" widmet Gounod der gefeierten Sopranistin Marie Caroline Miolan-Carvalho, zur Bildhauerin Marcello pflegt er eine enge, innige Freundschaft während der Entstehung seiner Oper "Romeo und Julia", und die Beziehung zur Britischen Sängerin Georgina Weldon im Londoner Exil gipfelt in einer juristischen Affäre. Dennoch gab es über 40 Ehejahre mit Anna Zimmermann als starker, treuer Begleiterin dieses leidenschaftlichen, erratischen Mannes. Anlässlich des 200. Todestages des Komponisten beleuchtet Franziska Stürz die Beziehungen Gounods zu seinen Musen und deren Auswirkungen auf sein kompositorisches Schaffen anhand von Musikbeispielen, Briefwechseln und Kommentaren von Gounod-Spezialisten.

Gounod und seine Musen
Von Franziska Stürz
Wiederholung vom Freitag, 19.05 Uhr
Teil II: 19.05 Uhr

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