BR-KLASSIK

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Donnerstag, 13.12.2018

19:05 bis 20:00 Uhr

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Ursula Jones in Luzern | Bildquelle: Susanne Schmerda

Bildquelle: Susanne Schmerda

KlassikPlus

Ein Leben für die Musik

Was passiert, wenn Orchestermusiker altern? Machen Instrumente Kinder klug? Wie wichtig ist die Pause in der Musik? Mal informativ, mal unterhaltsam-spielerisch, mal im Gespräch geht KlassikPlus dem Phänomen Musik vielfältig auf den Grund. Einmal im Monat als aufwändig gestaltetes Musikfeature.

Ihr Elan ist bis heute ungebrochen, sie engagiert sich in der "Streetwise Opera London" für Obdachlose ebenso wie für den Musiknachwuchs mit Stipendien und Wettbewerben: Sol Gabetta, Alison Balsom, Ksenija Sidorova, Miloš Karadaglić, Benjamin Appl oder der Dirigent Duncan Ward waren einst ihre Schützlinge.
Ursula Jones, geboren 1932 in Luzern, hat viel erlebt und viel bewirkt in der klassischen Musikwelt. Schon in ihrem Elternhaus, der Vater ist Gründer der Luzerner Musikfestwochen, trifft sich mit Furtwängler, Karajan, Rubinstein, Lipatti, Stokowski, Hindemith und Strauss die Musikelite. Als junge Frau geht sie 1954 auf Einladung des Musikproduzenten Walter Legge als Sekretärin des Philharmonia Orchestra nach London - und wird dort wenig später Mitbegründerin des English Chamber Orchestra, das sie vierzehn Jahre lang bis 1974 managt. Daniel Barenboim gibt sie 1965 die große Chance, neben dem Klavierspiel auch zu dirigieren. Zusammen mit Benjamin Britten und Raymond Leppard erarbeitet sie ihrem Orchester ein Repertoire vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik, und mit ihrem späteren Mann, dem Trompeter Philip Jones, mischt sie die Welt der Blechbläser auf und managt das Philip Jones Brass Ensemble.
Susanne Schmerda hat die rastlose Netzwerkerin begleitet in ihrem Leben zwischen London, Luzern und Morcote im Tessin.

Ursula Jones - Orchestermanagerin und Talentscout
Von Susanne Schmerda

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