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Samstag, 22.06.2019

14:05 bis 15:00 Uhr

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Komponist Jacques Offenbach | Bildquelle: dpa/akg

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Das Musik-Feature

Zum 200. Geburtstag von Jacques Offenbach

Thematische Wort-Musiksendungen - freitags um 19.05 Uhr, Wiederholung samstags um 14.05 Uhr auf BR-KLASSIK

Wie wenige andere Komponisten wusste Jacques Offenbach, mit Klängen und Rhythmen, mit Wiederholungen und Motiv-Spielereien mitzureißen und zu spotten. Ob Einakter oder abendfüllendes Stück - seine Operetten bürsteten das damalige Musiktheater gegen den Strich beziehungsweise erfanden das Genre neu. Zugleich spiegelte sich das Zweite Kaiserreich Frankreichs in Offenbachs Werken wider - nicht selten mit satirischen Zügen. Ob "Orpheus in der Unterwelt", "Die schöne Helena" oder "Die Großherzogin von Gérolstein" - Jacques Offenbach und seine Textdichter spießten in diesen und anderen Operetten menschliche, allzumenschliche Abgründe und Schwächen auf. Jacques Offenbachs Karriere als Musikdramatiker lief erst schleppend an. Der gebürtige Kölner, Sohn eines jüdischen Kantors, musste sich im Pariser Musikleben seinen Platz erkämpfen: vom Cello-Studenten, später Cello-Virtuosen hin zum erfolgreichen Intendanten und gefragten Musikdramatiker. Der Liebhaber von schönen Frauen, Glücksspiel und Zigarren arbeitete wie besessen. Noch auf seinem Sterbebett beschäftigte den Workaholic sein letztes Werk, die Oper "Hoffmanns Erzählungen". Was fasziniert uns heute, im Jahr seines 200. Geburtstags, an Offenbachs Werk? Auch ein genauerer Blick auf seine Cello-Kompositionen lohnt.

Der Orpheus vom Rhein
Oder: Wie Jacques Offenbach die Operette erfand
Von Dagmar Penzlin
Wiederholung vom Freitag, 19.05 Uhr

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