BR-KLASSIK

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Mittwoch, 21.08.2019

18:05 bis 20:00 Uhr

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Gemälde von Joseph Sifrede Duplessis , 1775 | Bildquelle: picture alliance/Keystone

Bildquelle: picture alliance/Keystone

FESTSPIELZEIT Internationale Gluck-Festspiele

"Heroes in love"

Begegnungen, Glamour, Entdeckungen: Auf Festivals wird Musik anders erlebt als sonst, dem Alltag enthoben, entspannt und konzentriert zugleich. Dabei sein ist alles. Das Festspiel-Hopping bleibt allerdings ein sehr exklusives Vergnügen. Vom 27. Juni bis zum 19. September 2025 präsentiert BR-KLASSIK jedoch mit der Festspielzeit und dem ARD Radiofestival herausragende Konzerte und Opernaufführungen für alle, die nicht überall vor Ort sein können – ab 18.05 und 20.03 Uhr im Radio, viele Liveübertragungen und ausgewählte Videostreams sind dabei.

"Alles, was Hass, Liebe, Verzweiflung, Raserei in den stärksten Zügen ausdrücken kann, fasste er gewaltig in Töne zusammen", schrieb E.T.A. Hoffmann über den Komponisten Christoph Willibald Gluck. Mit seinem "Orfeo" ging Gluck in die Musikgeschichte ein als Reformator der barocken Opera seria. Dass die alte Barockoper jedoch alles andere als steif und trocken war, wie später im Rückblick oft behauptet wurde, bewies Gluck selbst als junger Komponist: Denn bevor er in seinen sogenannten Reformopern Dichtung, Tanz, Schauspielkunst und Musik als gleichberechtigte Künste vereinte, schrieb er mit ebenso viel Feuer traditionelle italienische Opern - randvoll mit den später bei ihm verpönten Bravourarien.
Dem frühen Gluck und seinen starken Frauenfiguren im Kampf mit ihren Gefühlen widmete sich bei den Internationalen Gluck-Festspielen die Altistin Sonia Prina, eine der profiliertesten Sängerinnen ihres Fachs. Zusammen mit LaBarocca aus Mailand unter der Leitung von Ruben Jais präsentierte sie am 29. Juni ihr Programm "Heroes in Love" im Stadttheater Fürth.

LaBarocca
Leitung: Ruben Jais
Solistin: Sonia Prina, Alt
Die frühen italienischen Opern von Christoph Willibald Gluck
Aufnahme vom 29. Juni 2019
Anschließend:
Die Bamberger Symphoniker
Maurice Ravel: "Le tombeau de Couperin" (Jérémie Rhorer); Ottorino Respighi: "Pini di Roma" (André Raphel)

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