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Donnerstag, 05.12.2019

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Nikolaus Harnoncourt - 2012 | Bildquelle: picture alliance / BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

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Aus dem Studio Franken KlassikPlus

Zum 90. Geburtstag des Dirigenten Nikolaus Harnoncourt (II)

Was passiert, wenn Orchestermusiker altern? Machen Instrumente Kinder klug? Wie wichtig ist die Pause in der Musik? Mal informativ, mal unterhaltsam-spielerisch, mal im Gespräch geht KlassikPlus dem Phänomen Musik vielfältig auf den Grund. Einmal im Monat als aufwändig gestaltetes Musikfeature.

Ganze Generationen hat er zur Alten Musik geführt: Zahlreiche Interpreten und Festivalmacher nennen die Aufnahmen von Nikolaus Harnoncourt als Initialzündung für ihre eigene Beschäftigung mit historischer Aufführungspraxis. In den 1970er Jahren provozierten Harnoncourts Bach-Interpretationen mit seinem Concentus Musicus wütende Proteste, heute sind sie ebenso legendär wie sein Monteverdi- und Mozart-Zyklus am Opernhaus Zürich mit Jean-Pierre Ponnelle. Ohne Harnoncourt hätte es den Siegeszug der Alte-Musik-Bewegung nicht gegeben; wie kein anderer Dirigent hat er die Geschichte der Interpretation verändert. Aber beim Musizieren auf historischen Instrumenten ist der Österreicher nicht stehengeblieben; seine Erkenntnisse gab er auch an - wenige ausgewählte - moderne Orchester weiter, darunter das Concertgebouw-Orchester Amsterdam und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, stets geleitet von dem Credo, dass Musik Klangrede ist. Am Nikolaus-Tag wäre Harnoncourt 90 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass wiederholt BR-KLASSIK ein Porträt, in dem neben Harnoncort selbst auch Wegbegleiter wie Thomas Höft, Reinhard Goebel oder Milan Turković zu Wort kommen.

"Große Kunst ist immer rätselhaft"
Von Thorsten Preuß
Teil III: Freitag, 6. Dezember 2019, 9.05 Uhr

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