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Dienstag, 07.02.2023

20:05 bis 22:00 Uhr

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George Gershwin | Bildquelle: © picture-alliance / Mary Evans Picture Library

Bildquelle: © picture-alliance / Mary Evans Picture Library

BR-KLASSIK - Interpretationen im Vergleich

Der wilde Sound der 20er

Ein Werk - zahlreiche ältere und neuere Einspielungen von großen Interpreten nebeneinander gestellt – einmal im Monat, dienstags ab 20.05 Uhr

Der 12. Februar 1924 ist in der amerikanischen Musikgeschichte tief verankert. Angekündigt als "Experiment in Modern Music" schenkte der Komponist George Gershwin dem New Yorker Publikum in der Aeolian Hall mit seiner "Rhapsody in Blue" eine Art von neuer Nationalmusik. Gershwin, der das Werk im Auftrag des Bandleaders Paul Whiteman komponiert hat, gelingt hier die Synthese aus Jazz, Blues und klassischer Sinfonik. Da die Version der Uraufführung sich nicht mehr genau rekonstruieren lässt, sind wir bis heute auf nachträglich fixierte Notenausgaben angewiesen - und auf eine Reihe von Bearbeitungen, die einen Überblick nicht gerade erleichtern. So gibt es die "Rhapsody" in Fassungen für zwei Klaviere, für Klavier solo, in verschiedenen Orchesterbesetzungen sowie in zahlreichen Arrangements. Immer wieder hat man versucht, Gershwins mögliche Inspirationsquellen ausfindig zu machen, etwaige Einflüsse durch die europäische Musik. Auch wenn dadurch der rätselhafte Charakter der "Rhapsody" noch gesteigert werden konnte - bis heute hat das Werk nichts von seiner Anziehungskraft und Popularität verloren. Christoph Vratz vergleicht Aufnahmen von u.a. Leonard Bernstein, George Gershwin, Lang Lang, Louis Lortie, Fazıl Say und Jean-Yves Thibaudet.

George Gershwin: "Rhapsody in Blue"
Aufnahmen mit Leonard Bernstein, George Gershwin, Lang Lang, Louis Lortie, Fazıl Say und Jean-Yves Thibaudet und anderen
Von Christoph Vratz

George Gershwin, Klavier; Paul Whiteman Orchestra, Paul Whiteman
Naxos (1924)

George Gershwin, Klavier
Nonesuch (1925)

Glenn Miller: "Rhapsody in blue" (Glenn Miller & Band)
RCA Bluebird (1943)

Leonard Bernstein, Klavier und Leitung; Columbia Symphony Orchestra
Sony Classical (1959)

André Watts, Klavier
Sony Classical (1976)

Katia Labèque, Marielle Labèque, Klavier
Philips (1980)

Michael Tilson Thomas, Klavier und Leitung; Los Angeles Philharmonic
Sony Classical (1985)

Victor Herbert: "Suite of Serenades", Oriental (The New Palais Royale Orchestra, Maurice Peress)
Nimbus (1986)

Katia Labèque, Marielle Labèque, Klavier; Cleveland Orchestra, Riccardo Chailly
Decca (1987)

Louis Lortie, Klavier; Orchestre symphonique de Montréal, Charles Dutoit
Decca (1989)

Fazil Say, Klavier; New York Philharmonic, Kurt Masur
Teldec (1999)

Frank Braley, Klavier
Harmonia mundi (2005)

Ekaterina Kolodochka, Alexander Kolodochka, Klavier
Ars Produktion (2006)

Sérgio Assad, Odair Assad, Gitarre
Nonesuch (2007)

Jean-Yves Thibaudet, Klavier; Baltimore Symphony Orchestra, Marin Alsop
Sony Classical (2009)

Stefano Bollani, Klavier; Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly
Decca (2010)

Gabriela Montero, Klavier
EMI Classics (2010)

Michael Endres, Klavier
Oehms Classics (2011)

Lang Lang, Klavier; London Symphony Orchestra, John Axelrod
Sony Classical (2016)

Bart van Caenegem, Klavier; Anima Eterna Brugge, Jos van Immerseel
Alpha (2017)

Alexander Gurfinkel, Daniel Gurfinkel, Klarinette; Philharmonisches Orchester des Staatstheaters Cottbus, Evaan Alexis Christ
CAvi-music (2018)

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