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Samstag, 10.06.2023

17:05 bis 18:00 Uhr

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20. Jahrhundert - Zwölf Töne, Blaue Noten und was sonst noch war... | Bildquelle: Sybille Hein (Illustration)

Bildquelle: Sybille Hein (Illustration)

BR-KLASSIK - Do Re Mikro

Das 20. Jahrhundert (1) - Zwölf Töne, blaue Noten ...

Ein Kontrabass, so groß wie eine Giraffe, Geigerinnen, die barfuß spielen, Dirigenten, die gerne Stöckchen holen. Bei uns kommen nicht nur Musiker zu Wort, sondern auch Komponisten, Konzertflügel, Intervalle. Hier spielt die Musik: laut, leise, schräg, schön. Wie Mozart schon wusste: Ohne Musik wär‘ alles nichts.

Kinder lieben das Sammeln. Ob Steine, Autos oder Spielkarten: Alles kleine Schätze. Auch Béla Bartók war ein leidenschaftlicher Sammler. Vor allem Insekten und Pflanzen hatten es ihm in Kindertagen angetan. Aber auch als Erwachsener verlor er seine Sammelleidenschaft nicht, ganz im Gegenteil: Mit allergrößtem Eifer suchte er in den ländlichen Regionen Ungarns nach dem Liedgut der Bauern. Uhu hat sich ihm angeschlossen und ist mit ihm in die Puszta geflogen. Auch Dmitri Schostakowitsch trug Volkslied-Zitate zusammen, denen man in seinen Werken nachspüren kann. Ob Arnold Schönberg und Gustav Mahler sich bei ihren gemeinsamen Kaffeehaus-Besuchen ebenfalls über Volkslieder unterhalten haben? Während sie zur Jahrhundertwende das Musikleben in Deutschland prägten, entwickelte sich im weit entfernten Amerika etwa zeitgleich der Jazz. Uhu hat den weiten Weg über den Ozean angetreten und ist bis nach Chicago geflogen, wo er den Anfängen des Jazz nachspürt. Ein Uhu in Amerika? Wie einsam er dort ist, so ganz ohne Artgenossen! Also schnell zurück nach Deutschland, nach Berlin, zu Weill und Brecht, die mit ihren jazzgeprägten Hits über die "Seeräuber-Jenny" oder "Mackie Messer" seit den 1920er Jahren Kinder wie Erwachsene begeistern.

Uhus Reise durch die Zeit - Musikgeschichte für Kinder
Teil 2: Sonntag, 11. Juni 2023, 17.05 Uhr
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