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Dienstag, 16.04.2024

20:05 bis 22:00 Uhr

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Der Komponist Alexander von Zemlinsky, Wien 1900 | Bildquelle: picture-alliance/MAXPPP

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BR-KLASSIK - Interpretationen im Vergleich

Alexander Zemlinsky: "Lyrische Symphonie", op. 18

Ein Werk - zahlreiche ältere und neuere Einspielungen von großen Interpreten nebeneinander gestellt – einmal im Monat, dienstags ab 20.05 Uhr

Zu modern für die Konservativen und zu zurückhaltend für die Avantgarde sei er gewesen, sagt der Dirigent James Conlon über Alexander Zemlinsky. Und dass der österreichische Komponist seiner einzigartigen Stimme bis zur Sturheit treu geblieben sei. Zemlinskys Schaffen, das stilistisch zwischen Spätromantik und der Zweiten Wiener Schule mäandert, ist lange übersehen worden. Erst seit den 1970er Jahren werden der lyrische Zauber und die sinnliche Opulenz seiner Klangsprache allmählich wiederentdeckt. Von seiner 1923 entstandenen "Lyrischen Symphonie" liegen mittlerweile an die zwanzig Aufnahmen vor. In diesem Werk konstruiert der Komponist aus sieben Gedichten von Rabindranath Tagore einen Dialog zweier Liebender, dessen suggestive Metaphorik existenzielle Themen berührt. Welche der Aufnahmen dem spezifischen Ton Zemlinskys am ehesten gerecht werden - dieser Frage geht Michaela Fridrich in ihrem Interpretationsvergleich nach.

Aufnahmen mit den Dirigenten Gabriele Ferro, Bernhard Klee, Michael Gielen, James Conlon, Christoph Eschenbach und anderen
Von Michaela Fridrich

Dorothy Dorow, Siegmund Nimsgern; BBC Symphony Orchestra, Gabriele Ferro
Warner Classics (1978)

Julia Varady, Dietrich Fischer-Dieskau; Berliner Philharmoniker, Lorin Maazel
DGG (1981)

Elisabeth Söderström, Dale Duesing; Radio-Symphonie-Orchester Berlin, Bernhard Klee
SCHWANN Musica Mundi (1981)

Karan Armstrong, Ivan Kusnjer; Tschechische Philharmonie, Bohumil Gregor
Supraphon (1987/1990)

Karan Armstrong, Roland Hermann; ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Michael Gielen
ORFEO (1989/2021)

Jiøina Marková, Ivan Kusnjer; Radio-Sinfonieorchester Prag, Vladimír Válek
Praga (1992)

Alessandra Marc, Håkan Hagegård; Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, Riccardo Chailly
DECCA (1993)

Deborah Voigt, Bryn Terfel; Wiener Philharmoniker, Giuseppe Sinopoli
Deutsche Grammophon (1995)

Edith Wiens, Andreas Schmidt; Orchestre de la Suisse Romande, Armin Jordan
Aria Music (1995)

Soile Isokoski, Bo Skovhus; Gürzenich Orchester Kölner Philharmoniker, James Conlon
EMI CLASSICS (2001)

Turid Karlsen, Franz Grundheber; Tschechische Philharmonie, Antony Beaumont
CHANDOS (2002/2003)

Christine Schäfer, Matthias Goerne; Orchestre de Paris, Christoph Eschenbach
CAPRICCIO (2005)

Twyla Robinson, Roman Trekel; Houston Symphony, Hans Graf
NAXOS (2007/2009)

Johanna Winkel, Michael Nagy; Polish National Radio Symphony Orchestra, Alexander Liebreich
Accentus Music (2017)

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