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Heute ist Muttertag. Ein Tag der Freude oder der Enttäuschung, weil doch kein Blumenstrauß auf dem Tisch steht. Ein Tag, an dem Kinder morgens das Sonntagsfrühstück zubereiten und Gedichte auf selbstgebastelte Grußkarten kritzeln. An dem ein gemeinsamer Ausflug womöglich in die Hose geht, weil das Wetter schlecht wird oder die Stimmung. Ein Tag, der seit der Antike die Leistungen der mütterlichen Fürsorge lobpreist, und den manche Mütter, Rebellinnen der 68er Generation, als ultrakonservativen Ballast kurzerhand abgeschafft haben. Um all das soll es zum Ausklang dieses Muttertags heute nicht gehen, sondern um eine Hommage an die Mütter der Welt - mit Musik aus aller Welt von Töchtern und Söhnen, frei nach dem Popsong von Max Müller "... ich weiß ja, wer du bist". Denn oftmals sind es wohl wirklich die Kinder, die ihre Mütter am besten kennen, innerhalb dieser engsten aller Beziehungen. Muttersein ist maximal komplex, ambivalent, befruchtend, zerstörerisch, überfordernd, unausweichlich, befreiend, sinnhaft, intensiv, glückbringend. Und damit Mütter nicht nur besungen werden, kommen sie in dieser Hommage, zusammengestellt von Julia Schölzel, auch selbst zu Wort im Alter von 24 bis 80 Jahren.