Bildquelle: picture alliance / Chris Pizzello/Invision/AP | Chris Pizzello
Hier wird die Sehnsucht besungen, nach Liebe, nach verlorener Heimat, nach Erinnerungen daran, wie „Es“ früher mal gewesen sein mochte; hier werden die Vorzüge eines entbehrungsreichen Lebens auf dem Land zum Thema, wo es viel und harter Arbeit bedarf, den Boden zu bearbeiten, ihm reiche Ernte abzuringen, und wenn das gelungen ist, dem Herrgott dafür zu danken. Und doch ist "Country" wohl jenes Musikgenre, in dem es augenblicklich gehörig rumpelt und gärt: Von "Queer Country" ist die Rede, von "Black Country", Soul, Rhythm & Blues oder Tina Turners veröffentlichen Platten wie "Tina turns the Country on". Beyoncé macht Furore mit einem Country-Album, und Johnny Cash wird zum Shining-Star der so genannten "Americana". Wir hören von "Oldtime Music" und von Bluegrass, und was gestern noch als Machomucke galt, wird heute von selbstbewussten Frauen präsentiert. Bluegrass, das ist keine Rauchware, sondern offenbar die authentischste, ursprünglichste Form des Musizierens im Kontext sogenannter Hausmusik, wie sie auch in Bayern wohlbekannt ist.