Bildquelle: Emarcy Records (Universal Music)
Sie ist vielseitig und besitzt eine große Gabe für Song-Writing: Madeleine Peyroux. In den US-amerikanischen Südstaaten und in Frankreich aufgewachsen, schreibt sie Lieder, in denen sie sich als sehr gute Beobachterin zeigt. Sie singt von Flucht, Armut, Selbsttäuschung, von Menschen, die von Drogen gezeichnet sind. Obendrein ist sie eine sehr gute Gitarristin, die die technische Brillanz als Vehikel nutzt und aufmerksam in sich hineinhört. Eines der besten Klaviertrios im Jazz derzeit ist jenes um den aus Polen stammenden Marcin Wasilewski, ebenfalls 1975 geboren. Wenn der Pianist mit dem Bassisten Slawomir Kurkiewicz und dem Schlagzeuger Michał Miśkiewicz spielt, entsteht eine Musik aus feinen Nuancen und großem Melodienreichtum. Gleichzeitig wird eine enorme Energie freigesetzt, die einen sofort begeistert. Ein riesiges Klangfarbenspektrum deckte auch der Belgier Toots Thielemans (1922-2016) mit der chromatischen Mundharmonika ab. Damit und auch mit seinem hervorragenden Gitarrenspiel und großartigen Pfeifen machte er Weltkarriere.
"Songs, Sounds, Stories" - ob mit dem Instrument oder der Stimme, ob mit Tönen oder in Worten: Spannende Geschichten werden auf bewegende Weise erzählt - in Aufnahmen, die es eine Weile schon gibt und in aktuellen, etwa auf dem Album "After the last sky" mit dem tunesischen Oud-Poeten Anouar Brahem, der erstmals mit Cellistin Anja Lechner zusammenarbeitete.