BR-KLASSIK

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Samstag, 05.07.2025

18:05 bis 20:00 Uhr

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Ariel Zuckermann | Bildquelle: Felix Broede

Bildquelle: Felix Broede

FESTSPIELZEIT Starnberger Musiktage

Georgisches Kammerorchester

Begegnungen, Glamour, Entdeckungen: Auf Festivals wird Musik anders erlebt als sonst, dem Alltag enthoben, entspannt und konzentriert zugleich. Dabei sein ist alles. Das Festspiel-Hopping bleibt allerdings ein sehr exklusives Vergnügen. Vom 27. Juni bis zum 19. September 2025 präsentiert BR-KLASSIK jedoch mit der Festspielzeit und dem ARD Radiofestival herausragende Konzerte und Opernaufführungen für alle, die nicht überall vor Ort sein können – ab 18.05 und 20.03 Uhr im Radio, viele Liveübertragungen und ausgewählte Videostreams sind dabei.


Mit einem All-Star-Konzert haben die Starnberger Musiktage am 13. April ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Was der albanische Geiger Rudens Turku im Jahr 2000 ins Leben gerufen hat, war damals noch eine kleine Initiative mit dem Fokus auf Nachwuchsförderung. Längst bieten die Starnberger Musiktage unter Turkus künstlerischer Leitung mit ihrer Festival Academy jungen Talenten aus aller Welt Meisterkurse, die von ihm und weiteren renommierten Lehrkräften aus Turkus Freundeskreis geleitet werden. Fast alle Dozent:innen des diesjährigen Festival-Jahrgangs wirkten als Solist:innen beim Jubiläumskonzert in der apart geschwungenen Starnberger Schlossberghalle mit. Turku hatte das Programm nämlich ganz auf seine Musikerfreunde zugeschnitten und ausschließlich mit Solowerken bestückt. So waren er und der Geiger Stephan Picard in Bachs Doppelkonzert zu erleben, der Cellist Wen-Sinn Young in Rossinis "Une larme", der Bratschist Roland Glassl in einer Fantasie von Hummel oder die Hornistin Sibylle Mahni in einer Bläser-Concertante von Mozart - um nur die bekanntesten Namen zu nennen. Für die noble Begleitfolie sorgte das Georgische Kammerorchester Ingolstadt unter seinem Chefdirigenten Ariel Zuckermann. Und als Highlight konnten die Starnberger Musiktage eine Uraufführung für Nonett und Streicher von Bernd Franke präsentieren: Der Titel "Wild Land" bezieht sich auf den gleichnamigen opulenten Bildband von Beverly und Peter Pickford, die Franke auf seinen Reisen nach Südafrika kennengelernt hatte. Wie das Fotografen-Paar macht sich auch Frankes Komposition auf die Suche nach der unberührten Wildnis.

Leitung: Ariel Zuckermann
Solisten: Stephanie Winker, Flöte; Kai Frömbgen, Oboe; Johannes Gmeinder, Klarinette; Malte Refardt, Fagott; Sibylle Mahni, Horn; Rudens Turku, Stephan Picard, Violine; Roland Glassl, Viola; Wen-Sinn Yang, Violoncello; Matthias Weber, Kontrabass
Johann Sebastian Bach: Doppelkonzert d-Moll, BWV 1043; Béla Kovács: "Sholem-alekhem, rov Feidman"; Gioacchino Rossini: "Une larme"; Bernd Franke: "Wild Land" (Welturaufführung); Carl Philipp Emanuel Bach: Flötenkonzert d-Moll, Wq 22; Johann Nepomuk Hummel: Fantasie, op. 94; Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur, KV 297 b
Aufnahme vom 13. April 2025

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