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Seine Kunst: ein einziges Trauerspiel. Sein Leben: ein Ringen um Respekt. Seine Karriere: eine Achterbahn mit spätem Loop. Und seine Lieder: so schön, dass es wehtut. Jimmy Scott hat ein paar der größten Jazz-Balladen gesungen - mit androgyner Stimme in einem Körper, der aufgrund eines Leidens kindlich blieb. Niemand tauchte so tief in diese Lieder ein, niemand dehnte die Zeilen, verschleppte die Worte derart virtuos: Ausgerechnet Charles Mingus verließ eine Session unter Protest - weil hier nichts zu stimmen schien. Erst im Alter wurde Scott doch noch zum Weltstar.