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Zum 150. Geburtstag des britischen Komponisten feiert das Saarländische Staatstheater die längst fällige Uraufführung der von der indischen Mythologie inspirierten Oper
"Sita" ist eine Oper, die endlich rehabilitiert und der Vergessenheit entrissen ist. Ihr Komponist Gustav Holst, mit seiner Orchestersuite "Die Planeten" so etwas wie ein One-Hit-Wonder der Klassik, war Fan der indischen Mythologie, lernte sogar Sanskrit und komponierte einige von Indien inspirierte Werke. Seiner Oper liegt eine Episode aus dem indischen Nationalepos "Ramayana" zugrunde: Sita, Tochter der Erde, und Held Rama müssen einen entbehrungsreichen Kampf gegen den Bösewicht Ravana bestehen. Das Stück erhielt 1906 den 2. Platz beim Ricordi-Milan-Wettbewerb bei dem 191 Libretti eigereicht worden waren - die Zeichen standen also auf Erfolg. Verwunderlich, dass es bis zur Saarbrücker Uraufführung in einer Schublade der British Library verstaubte.