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Die Mitgliedsverbände des Bayerischen Musikrates haben einen neuen Präsidenten gewählt. Die Wahl fiel einstimmig auf Bernd Sibler, der das Amt an der Seite von Vizepräsidentin Vroni Bertsch zukünftig innehat.

Bernd Sibler tritt in die Fußstapfen von Helmut Kaltenhauser, der nach einer zweijährigen Präsidentschaft nicht erneut kandidiert hat. Siblers Fokus liegt vor allem auf Musik im Schul- und Ausbildungssystem. "Das neue Präsidium wird sich 2025 vor allem mit der Situation der Musik in den Schulen, Musik im Ganztag und mit der musikalischen Früherziehung beschäftigen", so der neue Präsident. Expertise hat der 53-Jährige nicht nur als Bayerischer Kunstminister erworben, sondern zuvor bereits selbst im Schulbereich: als Lehrer für Deutsch und Geschichte.

An Siblers Seite wurde Vroni Bertsch gewählt, die im Bayerischen Sängerbund aktiv ist. Sie löst damit den langjährigen Vizepräsidenten Wilhelm Lehr ab. Auch das Präsidium wurde neu gewählt.

Musikrat als Stimme der Musizierenden in Bayern

Der bayerische Musikrat ist die größte Kulturorganisation Bayerns und Dachverband vieler musikalischer Einrichtungen und Verbände. Er repräsentiert sowohl die professionelle Musiklandschaft als auch die Laienmusik. Der Musikrat setzt es sich zum Ziel, Musik "in allen Bereichen unserer Gesellschaft als unverzichtbares Kulturgut zu fördern". So kritisierte der Musikrat zum Beispiel massiv die Kultur-Lockdowns während der Corona-Pandemie. Unter dem geschiedenen Präsidenten Kaltenhauser sprach sich der Musikrat zuletzt gegen die Entscheidung der Bayerischen Kunstministerin Anna Stolz zur Zusammenlegung künstlerischer Fächer an Grundschulen aus.

Sendung: "Leporello" am 11. November 2024 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK