Das Opernfestival im französischen Aix-en-Provence erhält den Birgit-Nilsson-Preis, den höchstdotierten Klassikpreis weltweit. Das Festival wird unter anderem für sein Engagement bei der Entwicklung neuer Opern gewürdigt.
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Mit einem Preisgeld in Höhe von einer Million Dollar (rund 890.000 Euro) ist der Birgit-Nilsson-Preis nach Angaben der Stiftung der höchstdotierte Preis für klassische Musik weltweit. In diesem Jahr geht er an das Opernfestival im französischen Aix-en-Provence.
Es ist das erste Musikfestival, das mit dem Preis ausgezeichnet wird. Das Festival d'Aix-en-Provence wird damit für seine herausragenden künstlerischen Leistungen und sein Engagement bei der Entwicklung neuer Opern geehrt. So wurde etwa die Oper "Innocence" der finnischen Komponistin Kaija Saariaho im Jahr 2021 in Aix-en-Provence erfolgreich uraufgeführt. Überreicht wird der Birgit-Nilsson-Preis am 21. Oktober vom schwedischen König Carl XVI. Gustaf im Konzerthaus von Stockholm.
Der vor wenigen Tagen verstorbene Festivalleiter Pierre Audi bedankte sich kurz vor seinem Tod in einer Videobotschaft für die Aufzeichnung: "Der Preis wird es dem Festival ermöglichen, sich weiterhin konsequent für die Entstehung neuer Werke einzusetzen, ein inspirierender Geburtsort für neue Opern zu bleiben und das Zusammenspiel von Innovation und Qualität zu fördern, das seit vielen Jahren sein Markenzeichen ist."
Die Auszeichnung ist nach der weltberühmten schwedischen Opernsängerin Birgit Nilsson (1918-2005) benannt. Der Preis wird etwa alle drei Jahre vergeben und ehrt dabei Künstler und Institutionen, die ein wichtiges Kapitel zur Musikgeschichte beigetragen haben. Ausgezeichnet wurden bislang der spanische Tenor Plácido Domingo (2009), der italienische Dirigent Riccardo Muti (2011), die Wiener Philharmoniker (2014), die schwedische Sopranistin Nina Stemme (2018) sowie der US-amerikanische Cellist Yo-Yo Ma (2022).
Diese Meldung entstand mit Material der dpa.
Sendung: "Leporello" am 21. Mai 2025 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK
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