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BR-Chor in Salzburg Ein Requiem und ewiges Licht

Der Chor des Bayerischen Rundfunks ist zu Gast bei den Salzburger Festspielen. Zusammen mit der CAMERATA Salzburg gibt er vielseitiges Konzert. Auf dem Programm stehen Mozart und Ligeti: Ein Probenbesuch.

Chor des Bayerischen Rundfunks | Bildquelle: BR/Astrid Ackermann

Bildquelle: BR/Astrid Ackermann

György Ligeti, der im Mai 100 Jahre alt geworden wäre, steht zu Beginn auf dem Programm. Wie ein Bienenschwarm klingt es für manche Ohren: Ligetis Lux Aeterna für Chor a cappella hat eine besonderen, einen sphärischen Klang mit langgezogenen Vokalen für 16 Stimmen. Komponiert wurde das polyphone Werk 1966 und für Dirigent Peter Dijkstra ist es bei den Proben eine "tolle Herausforderung" und Dijkstra ist begeistert, wie der Chor das macht.

Die Zügel anziehen bei Mozarts Requiem

Bei den Proben in München für die Salzburger Festspiele herrscht eine ausgelassene Stimmung. Mozarts Requiem ist ein Highlight für Chorsängerinnen und -sänger, bemerkt Heidi Baumgärtner. Für sie ist das Gastspiel in der Mozartstadt Salzburg auch ein Heimspiel, denn die Sopranistin ist in einem Vorort geboren und sie hat am Mozarteum studiert. Mozarts berühmtes Werk mit dem Chor vom Bayerischen Rundfunk zu singen sei eine ganz besondere Erfahrung. Das Requiem war Mozarts letzte Komposition, bevor er 1791 starb. Es gilt als eines seiner beliebtesten Werke. Als Repertoirestück ist es dem Chor keinesfalls neu.

Es tut immer wieder gut, es zu putzen.
Heidi Baumgärtner, Sopranistin

Die Chorsängerin weiß, eine Auffrischung während der zwei vollen Probentage ist wichtig und hilfreich, auch um zu sehen, wo fällt das Stück noch auseinander, ist nicht aus einem Guss, braucht einen Zusammenklang. Eben weil es ein bekanntes Stück ist. Für Sänger und Publikum.

Konzentration und Zügel anziehen

Und gerade deshalb braucht es auch besonders viel Konzentration und Aufmerksamkeit, weiß Peter Dijkstra: "Da merkt man dann schon, dass man die Leute an den Zügel ziehen muss, damit sie auch das machen, was erwartet wird und nicht nach dem Motto: 'Okay, das kennen wir schon, und das machen wir dann'".

Konzertabend mit Mozartbrief

Peter Dijkstra hat die Stücke mit dem Chor einstudiert und übergibt dann am Abend an den Dirigenten Manfred Honeck. Der Österreicher dirigiert und leitet das Konzert in Salzburg und hat das musikalisch vielfältige Konzept entworfen. Auf der Bühne auch ein Sprecher, der aus Mozarts Briefen lesen wird. "Ich freue mich riesig das mit dem BR-Chor zu machen, das ist ein Geschenk für mich." Daneben erklingen in der Felsenreitschule auch Mozarts "Laudate Dominum“ aus den Vesperae solennes de Confessore  und das "Ave verum corpus", ein Musikstück, das mit wenigen Takten eine Aura des Friedens verströmt und auch ein Lieblingsstück von Peter Dijkstra ist.

Sendung: "Allegro" am 24. Juli 2023 ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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