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Sonntag, 27.10.2019

09:30 bis 10:00 Uhr

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Die Amazonas-Synode | Bildquelle: Erwin Albrecht

Bildquelle: Erwin Albrecht

Die Amazonas-Synode – neue Hoffnung für die Kirche?

Ein Bericht von Johannes Reichart

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Mitwirkende

 
Redaktion Andrea Kammhuber
Die Kirche steht unter Druck. Die Seelsorger werden weniger. Das Vertrauen der Gläubigen in die Institution Kirche schrumpft. Bei der Amazonas-Synode in Rom will Papst Franziskus vom 6.- 27. Oktober mit Bischöfen und Experten aus aller Welt nach Lösungen suchen. Die Synode steht unter dem Motto: „Amazonien – neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie“.

Von Amazonien ausgehend sollen Impulse für die ganze Weltkirche entwickelt werden. Und das ist in vielerlei Hinsicht spannend. Das Amazonasbecken beherbergt ein Drittel der Urwälder auf diesem Planeten. Noch ist die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten enorm groß, aber Rodungen und Umweltverschmutzung wirken sich schon jetzt gravierend aus. Zudem ist die Region die Heimat vieler kulturell verschiedener Bevölkerungsgruppen.

Die katholische Kirche muss sich integrieren. Sie steht klar auf der Seite der Armen, aber kann aufgrund des bestehenden Priestermangels viele wesentliche Aufgaben nicht erfüllen. Papst Franziskus hat die Bischöfe im Amazonasgebiet aufgefordert, „mutig“ kreative Ideen zur Lösung der Konflikte beizusteuern.

Die Problemlage ist komplex, aber Amazonien ist so auch ein interessantes Modell. Innerkirchlich können neue Wege in der Seelsorge des Amazonasgebietes auch Auswirkungen für die Kirche in Europa und in Deutschland haben.

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