BR-KLASSIK

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Sonntag, 13.12.2020

22:10 bis 22:45 Uhr

ARD alpha

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Im Herbst 2012 haben Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung ihres Chefdirigenten Mariss Jansons in Tokio den Zyklus aller neun Beethoven-Symphonien aufgeführt. Jansons und seine Musiker wurden dafür vom japanischen Publikum und der Kritik euphorisch gefeiert. Bei den Vorbereitungen zur Japan-Tournee haben die Filmemacher Orchester und Chefdirigenten intensiv beobachtet. | Bildquelle: BR/Koichi Miura

Bildquelle: BR/Koichi Miura

BR-KLASSIK: Jansons in Tokio. Der Beethoven-Zyklus

Symphonie Nr. 2

Opern- und Konzertmitschnitte, Musiker-Porträts, Musik der Gegenwart oder Jazzproduktionen: BR Fernsehen und ARD alpha bieten Ihnen Woche für Woche Highlights - nicht nur - der klassischen Musik.

Mitwirkende

 
Dirigent Mariss Jansons
Redaktion Beate Sampson
Die berühmte Suntory Hall in Tokio ist das "Mekka" des klassikbegeisterten japanischen Publikums. Ein Gastspiel in diesem Saal ist für jedes bedeutende Orchester der Welt eine besondere Ehre. Gleich eine ganze Konzertreihe dort bestreiten zu dürfen, ist etwas ganz Außergewöhnliches. Und wenn es sich hierbei gar um die zyklische Aufführung der neun Symphonien von Ludwig van Beethoven handelt, dann wird dies auf lange Zeit einen Höhepunkt in den Annalen eines Orchesters markieren.
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks spielte im Herbst 2012 unter Leitung seines Chefdirigenten Mariss Jansons den Beethoven-Zyklus im Rahmen seiner Ostasien-Tournee an fünf Abenden. Die Suntory Hall bot die Kulisse für ein Beethoven-Fest ganz besonderer Klasse, das am letzten Abend in der Aufführung der "Neunten" unter Mitwirkung des Chors des Bayerischen Rundfunks und vier hervorragender Solisten gipfelte. Mariss Jansons, seit 2003 Chefdirigent des BR-Symphonieorchesters, hat mit seinem Orchester zu einer wie selbstverständlich erscheinenden, bis ins Kleinste kontrollierten und dabei hinreißend musikantischen und energiegeladenen Interpretation gefunden. Ein Beethoven, getragen von der Kunst eines internationalen Spitzenorchesters und eines der bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit.

"Sie ist das Werk eines Feuergeistes, das bleiben würde, wenn tausend jetzt gefeierte Modesachen längst zu Grabe getragen wären." schrieb Friedrich Rochlitz, Schriftsteller und Musikkritiker der "Allgemeinen Musikalischen Zeitung" nach der Uraufführung der 2. Symphonie. Und so ist es: Bis heute hat das kontrastreiche, immer wieder überraschende und vor Energie sprühende Werk nichts von seiner Frische verloren.

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