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Mittwoch, 17.03.2021

09:30 bis 09:45 Uhr

ARD alpha

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Zur Aufrechterhaltung großer Bäderanlagen brauchten die Römer große Mengen an Rohstoffen. | Bildquelle: BR/SWR/Tilman Büttner

Bildquelle: BR/SWR/Tilman Büttner

Schulfernsehen

Das Römer-Experiment: Wie funktioniert die römische Wirtschaft?

Kann man in Sandalen ein Weltreich erobern? Wie lebte es sich in einer römischen Provinzstadt? Wie schmeckte römisches Essen und was haben die Römer überhaupt gegessen? Wie baut man eine Wasserleitung? Die neue Sendereihe "Das Römer-Experiment" taucht ein in die Lebenswelt der Römer und geht mit aufwändigen 3D-Rekonstruktionen und archäologischen Experimenten auf Spurensuche nach dem römischen Erbe in den germanischen Provinzen.

Mitwirkende

 
Redaktion Gerd Niedermayer
In den Wäldern Germaniens wurde vor 2000 Jahren gerodet, was das Zeug hielt. Holz brachte gutes Geld und die Abnehmer verlangten nach immer mehr. Diese Abnehmer saßen in den römischen Provinzen an Rhein und Donau, sie betrieben Keramik-Manufakturen, große Bäderanlagen oder verarbeiteten im großen Stil Metall. Dazu brauchte man jede Menge Energie und Rohstoffe. Der Ressourcen-Hunger der Römer war enorm. Wie groß er war und was dieser über das römische Wirtschaften vermuten lässt, das wollen Archäologen mit einem Experiment ermitteln.
Ihre Frage: Wie viel Holz benötigte man damals, um ein Kilogramm Eisen zu produzieren? Neben dem Experiment, das eindrucksvoll nacherleben lässt, wie einfach, aber effektiv römische Rohstoff-Erzeugung war, gibt der Film auch Einblicke in die Handelsbeziehungen der Römer zu ihren germanischen Nachbarn. Und auch bei den Römern ist Geld, das Schmiermitte, das die Wirtschaft am Laufen hält. Mit einer kleinen Besonderheit: Ein einheitliches Währungssystem, wie es die Römer reichsweit eingeführt haben, kennen wir in Europa erst wieder seit der Einführung des EURO.

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