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Mittwoch, 17.03.2021

09:45 bis 10:00 Uhr

ARD alpha

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Bunte Götterwelt der Römer. die Römer verehrten nicht nur ihre eigenen Götter, sie nahmen auch Götter eroberter Völker in ihren Pantheon auf. | Bildquelle: BR/SWR/Römermuseum Osterburken

Bildquelle: BR/SWR/Römermuseum Osterburken

Schulfernsehen

Das Römer-Experiment: Woran glauben die Römer?

Kann man in Sandalen ein Weltreich erobern? Wie lebte es sich in einer römischen Provinzstadt? Wie schmeckte römisches Essen und was haben die Römer überhaupt gegessen? Wie baut man eine Wasserleitung? Die neue Sendereihe "Das Römer-Experiment" taucht ein in die Lebenswelt der Römer und geht mit aufwändigen 3D-Rekonstruktionen und archäologischen Experimenten auf Spurensuche nach dem römischen Erbe in den germanischen Provinzen.

Mitwirkende

 
Redaktion Gerd Niedermayer
Woran glaubten die Römer? Und vor allem wie? Beteten sie wie wir heute? Das herauszufinden ist nach 2000 Jahren gar nicht mehr so einfach. Deshalb hat sich der Althistoriker und Religionswissenschaftler Wolfgang Spickermann von der Universität Erfurt zusammen mit einer Gruppe Studenten vorgenommen, die antiken Schriftquellen (Cicero, Cato der Ältere, Lukian) nach den religiösen Praktiken der Römer zu durchforsten. Damit aber nicht genug: Die Gruppe hat die Zeremonien dann auch real durchgespielt. Ort der Handlung war der rekonstruierte Tempelbezirk von Tawern, der dem Gott der Reisenden und der Händler, dem Merkur, geweiht war. In der Folge erfahren wir, wie wichtig den Römern Götterzeichen und die Verehrung ihrer Götter war. Aber nicht nur ihrer eigenen Götter: Sie nahmen auch Götter eroberter Völker in ihren Pantheon auf. Doch mit dieser Toleranz war Schluss, sobald die Anerkennung ihres göttlichen Kaisers und die bestehende Himmelsordnung in Frage gestellt wurden.

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