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Samstag, 18.06.2022

15:15 bis 16:00 Uhr

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Bildquelle: picture alliance / imageBROKER | Jose Antonio Moreno castellano

Bilder einer Landschaft

An der Dordogne

"Es ist das Paradies der Franzosen", so enthusiastisch schwärmte Henri Miller von der Landschaft an der Dordogne. Über Jahrmillionen hat sich der Fluss in die gewaltigen Felsformationen im Südwesten Frankreichs gegraben. Es ist eine archaische Landschaft, eine, in der die Urgeschichte noch fühlbar ist.

Mitwirkende

 
Redaktion Peter Giesecke
Spielende Kinder haben 1940 die 17.000 Jahre alten Höhlenmalereien von Lascaux entdeckt, der Cro-Magnon-Mensch ist hier gefunden worden. Großartige Burganlagen wie Beynac und Castelnaud wachen immer noch hoch über dem Ufer der Dordogne und in der kleinen Metropole Sarlat gleicht der Gang durch die engen Gassen einer Zeitreise ins Spätmittelalter.
"Zurückhaltend und etwas rau" seien die Menschen hier, meint Angelique de Labarre. Sie hat vor wenigen Jahren das Schloss Les Milandes erworben, in dem Josephine Baker die Utopie einer Regenbogenfamilie mit zwölf Adoptivkindern aus fünf Erdteilen lebte. Zur "schwarzen Madonna", der Jungfrau von Rocamadour, klettern jedes Jahr Tausende Pilger die steilen Stufen bis zur Chapelle de Notre Dame empor, um dort Erlösung und Heilung zu finden. 126 Wunder werden der 70 Zentimeter großen, rätselhaften Madonna bis heute zugesprochen.
Ganz in der Nähe, in Roque Gageac, wo in den Felsen über der Dordogne ein tropisches Mikroklima herrscht, trifft das Filmteam den Präsidenten der französischen Gesellschaft der Palmenliebhaber. Es sieht zu, wie in einer 500 Jahre alten Mühle Nussöl gepresst wird, und besucht den Herzog von Montbron im Familienschloss Puymartin.

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