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Sonntag, 18.12.2022

19:15 bis 19:30 Uhr

ARD alpha

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Bildquelle: BR; Andrea Zinnecker

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

Tongariro (Neuseeland) - Der heilige Berg

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Mitwirkende

 
Redaktion Gábor Toldy
Der Park hat drei Vulkane, Tongariro, Ngauruhoe und den Ruapehu. Er ist immer noch aktiv und brach zuletzt am 23. September 1995 aus. Die Maori landeten in Neuseeland vor cirka 1500 Jahren.

Der Legende nach kam Häuptling Ngatoroirangi auf der Mitte der Nordinsel des heutigen Neuseelands an Land. Um Anspruch auf das Land um den Tongariro zu erheben, musste Ngatoroirangi auf seiner Spitze ein Feuer entzünden. Von seiner weiblichen Sklavin Auruhoe begleitet machte er sich an den Aufstieg. Ein eisiger Südwind zog auf und die schneidende Kälte drohte sie zu töten.

Ngatoroirangi rief seine Schwestern, Priesterinnen im entfernten Hawaiki, ihm Feuer zu senden. Die Schwestern schickten ein Feuer das am Ngatoroirangi ausbrach. Um seinen Schwestern und dem Gott der Vulkane zu danken, opferte Ngatoroirangi Auruhoe und warf ihren Körper in den Vulkan, der auch heute noch ihren Namen trägt: Ngauruhoe.

Seit vor 200 Jahren die ersten Weißen in "Aotearoa", dem Land der langen, weißen Wolke', landeten, bedrohen Kahlschlag und Schafzucht den heiligen Berg. Für den Tuwharetoa Stamm ist Tongariro die Quelle ihrer Macht. Hier ruhen ihre Vorfahren und der Berg legitimiert ihren Anspruch auf dieses Land. Um zu verhindern das ihr Land in private Hände fällt, machte Häuptling Tukino Te Heuheu 1887 den Berg zum Geschenk an die Regierung von Neuseeland - mit der Maßgabe ihn für alle Menschen zu schützen.

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