BR-KLASSIK

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Sonntag, 01.06.2025

10:25 bis 11:00 Uhr

BR Fernsehen

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Bildquelle: © Astrid Ackermann

W.A. Mozart "Krönungsmesse"

Messe für Soli, Chor und Orchester in C-Dur, KV 317

Opern- und Konzertmitschnitte, Musiker-Porträts, Musik der Gegenwart oder Jazzproduktionen: BR Fernsehen und ARD alpha bieten Ihnen Woche für Woche Highlights - nicht nur - der klassischen Musik.

Mitwirkende

 
Musikalische Leitung Howard Arman
Redaktion Meret Forster
Mozart komponierte seine Messe in C-Dur, die später den Beinamen "Krönungsmesse" erhalten sollte, im Jahr 1779. Er war von einer über einjährigen Paris-Reise ins heimatliche Salzburg zurückgekehrt und trat beim alten Brotherrn Fürsterzbischof Colloredo 1779 sein neues Amt als Hoforganist an. Zu seinen Aufgaben gehörte es auch, für den Ostergottesdienst des Jahres eine feierliche Messe zu komponieren. Bereits zwei Wochen vor Ostern, am 23. März 1779, setzte er den letzten Federstrich aufs Notenpapier. Die Erstaufführung fand beim festlichen Ostergottesdienst im Salzburger Dom statt. Welche Bedeutung Mozart seiner Krönungsmesse selbst beigemessen hat, wurde in den folgenden Jahren deutlich. So legte er sie beispielsweise mit ins Gepäck, als er um die Jahreswende 1780/81 zur Einstudierung des Idomeneo nach München reiste und dort auch als Komponist von Kirchenmusik reüssieren wollte. Den Titel "Krönungsmesse" erhielt die Messe durch ihre Aufführungen bei kaiserlichen Krönungszeremonien in Wien in den Jahren 1790 und 1791. Der damalige Wiener Hofkapellmeister Antonio Salieri berichtet, dass er zu den drei Krönungen jeweils "fast genau die gleiche Musik" aufs Programm gesetzt habe. Mozarts prächtige C-Dur-Messe erhielt in Hofkreisen zu dieser Zeit ihren Beinamen "Krönungsmesse".

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