Bildquelle: Elias Prinz Trio
Als er mit zwölf zum ersten Mal Gypsy Swing hört, erlebt Elias Prinz, ein Junge aus Mindelheim im Allgäu, einen richtungsweisenden „Heureka“- Moment. Den beschert ihm eine Aufnahme des nur zehn Jahre älteren, österreichischen Gitarristen Diknu Schneeberger. Dieser spielt ganz in der Tradition des genialen Django Reinhardt. Dessen bahnbrechende Spielweise war es, die den Gypsy Swing in den 1930er Jahren zum Herzstück des europäischen Jazz gemacht hat. Nun also verschreibt sich dieser Musik auch Elias Prinz, Jahrgang 2000. Mit vierzehn gründet der Gitarrist ein erstes Trio und schon wenige Jahre später jammt er in Pariser Clubs, tritt beim Django Reinhardt Festival in Samois-Sur-Seine auf und mit dem London Django Collective. Parallel dazu studiert Elias Prinz an der Hochschule für Musik und Theater in München Jazzgitarre, formiert dort mit Jean-Baptiste Delattre und Ida Valentina Koch sein aktuelles Trio, und kann seine Ausbildung mit einem intensiven Sommerkurs am Berklee College of Music komplettieren – dank eines Stipendiums, das er beim Kurt Maas Jazz Award 2023 gewinnt. Damals begeisterte er mit seinem Trio das Publikum in der ausverkauften Isarphilharmonie mit seiner Virtuosität und Spiellust. Jetzt bringt Elias Prinz sein aktuelles Programm „Dinalie Mineure“ und mit ihm die positive Energie des Gypsy Swing - auch Jazz Manouche genannt, wenn ihm eine Prise französischer Musette-Tradition beigemischt ist –auf die Bühne des BR Clubkonzerts.
Einen Mitschnitt des Konzerts sendet BR-KLASSIK am Freitag, 10.2102025, in der "Jazztime". Das Konzert wird in der ARD Mediathek ab August 2025 verfügbar sein.
Elias Prinz | Gitarre |
Jean-Baptiste Delattre | Gitarre |
Ida Valentina Koch | Kontrabass |