BR-KLASSIK

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Sonntag, 30.09.2018

17:30 bis 22:00 Uhr

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Szenenbild der Prokofjew-Oper "Krieg und Frieden" - Zurab Zurabishvili (Pierre Besuchow) und Tadeusz Szlenkier (Anatol Kuragin) | Bildquelle: © Ludwig Olah

Bildquelle: © Ludwig Olah

Live aus dem Staatstheater Nürnberg - Surround Sergej Prokofjew: "Krieg und Frieden"

Leitung: Joana Mallwitz

Als er im Winter 1941 mit der Komposition begann, stand die Deutsche Wehrmacht vor Moskau, als er sie 1943 vollendete, waren die Deutschen in Stalingrad vernichtend geschlagen. Sergej Prokofjews "Krieg und Frieden" nach Tolstois gleichnamigem Roman ist die Oper zum "großen vaterländischen Krieg", zum Kampf des russischen Volkes gegen die deutschen Invasoren: Napoleons Feldzug gegen das Zarenreich in der Romanvorlage wird in der Oper zur Metapher für Hitlers Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Dabei schuf Prokofjew ein Monumentalwerk für eine Vielzahl von Solisten, großen Chor und Orchester - ein Opern-Gesamtkunstwerk, das in seiner Ästhetik und seinem Tonfall zwischen Gigantomanie und Intimität vieles zugleich ist: Liebesdrama und Schlachtengemälde, Agit-Prop-Stück und hintergründige Satire, massenwirksamer Sozialistischer Realismus und subtiles Psychogramm. Das Staatstheater Nürnberg wagt in der Inszenierung von Jens-Daniel Herzog und unter der musikalischen Leitung von GMD Joana Mallwitz zur Spielzeiteröffnung 2018/19 eine Neuproduktion. BR-Klassik - Studio Franken überträgt die Premiere ab 18.00 Uhr live und in Surround aus dem Staatstheater. Bereits ab 17.30 Uhr senden wir live aus dem Foyer Informationen und Gespräche zur aktuellen Premiere.

17.30 Uhr
Foyer
Informationen und Gespräche zur aktuellen Premiere im Staatstheater Nürnberg: Sergej Prokofjews "Krieg und Frieden"
Mit Dorothea Hußlein

18.00 Uhr
Sergej Prokofjew: "Krieg und Frieden"
Oper in drei Akten nach dem Roman von Leo Tolstoi
In russischer Sprache
Fürst Andrei Bolkonski - Jochen Kupfer
Natascha Rostowa - Eleonore Marguerre
Pierre Besuchow - Zurab Zurabishvili
Anatol Kuragin - Tadeusz Szlenkier
Helene Besuchowa - Irina Maltseva
Napoleon - Sangmin Lee
Sonja/2. Schauspielerin/Matrjoscha - Kathrin Heles
Maria Dmitrijewna Achrossimowa/Mawra Kusminitschna - Martina Dike
Rostow - Alexey Birkus
Marija Bolkonskaja - Almerija Delic
Dolochow/Jacqueau - Taras Girininkas
Denissow - Denis Milo
De Beausset/ Bonnet - Hans Kittelmann
Adjutant d. Fürsten Eugène/ Gérard/ Gastgeber - Emanoel Velozo
Platon Karatajew - Martin Platz
Nikolai Bolkonski/General Belliard/ Kutusow - Nicolai Karnolsky
Métivier/ Marschall Berthier/ Davout - Wonyong Kang
Matwejew/Adjutant aus dem Gefolge Napoleons/Balage - Gor Harutyunyan
Peronskaja/Dunjascha, Stubenmädchen Rostows/1. Schauspielerin - Andromahi Raptis
Ordonanz d. Fürsten Andrej/ Kammerdiener Bolkonskis - Suren Manukyan
Adjutant d. Generals Murat - Raquel Luis
Abbé/ Iwanow/ Adjutant d. Generals Compans - Chang Liu
Französischer Offizier - Michael Fischer
Ramballe - Daeho Kim
Staatsphilharmonie Nürnberg
Chor und Extrachor des Staatstheaters Nürnberg
Musikalische Leitung: Joana Mallwitz

Dazwischen:
PausenZeichen *
1) Ursula Adamski-Störmer im Gespräch mit der Generalmusikdirektorin Joana Mallwitz
2) Krieg und Frieden, Populismus und sozialkritischer Realismus - Sergej Prokofjew am Puls seiner Zeit
Essay von Klaus Meyer

* Als Podcast verfügbar

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