Bildquelle: Andreas J. Hirsch
Verdis Oper "Rigoletto“ wird 2019 trotz so bekannter Ohrwürmer wie "La donna è mobile“ erstmals in der 74-jährigen Geschichte der Bregenzer Festspiele auf der Seebühne inszeniert. Genau das Richtige für Philipp Stölzl, der keine Sekunde gezögert hat, die Regie zu übernehmen. Der gebürtige Münchner und Sohn des Historikers und Politikers Christoph Stölzl begann nach dem Abitur an den Münchner Kammerspielen als Assistent von Jürgen Rose. Bis 1996 arbeitet er als Bühnen- und Kostümbildner an verschiedenen Theatern mit Regisseuren wie Armin Petras und Thomas Langhoff. Gefragt als Regisseur wurde er durch Musikvideos für die Band Rammstein und die Pop Ikone Madonna berühmt. Er arbeitete für Stars wie Marius Müller-Westernhagen, Pavarotti und Mick Jagger und machte internationale Werbefilme. Mit Mitte dreißig dreht Philipp Stölzl seinen ersten Spielfilm, die Tragikomödie "Baby“. Es folgt der Bergfilm "Nordwand“ und "Goethe“, ein Film über die Entstehung des "Werther“. 2013 übernahm Stölzl die Regie von "Der Medicus“ und 2015 führte er Regie bei "Winnetou - Der Mythos lebt“. Doch die Liebe zur Theaterregie hat ihn nie verlassen. Seine "Freischütz“-Inszenierung 2005 in Meiningen wird zum Überraschungserfolg. Inzwischen arbeitet er an großen Häusern wie Basel, Berlin, Dresden, Stuttgart, München, inszeniert bei den Salzburger Festspielen, der Ruhrtriennale, den Wiener Festwochen. Und jetzt endlich in Bregenz, davon hat er schon lange geträumt. Über seinen Lebensweg, seine Ansichten und vieles mehr erzählt er im Gespräch mit Dorothea Hußlein.