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Samstag, 31.08.2019

19:30 bis 00:00 Uhr

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Michele Mariotti | Bildquelle: Amati Bacciardi

Bildquelle: Amati Bacciardi

FESTSPIELZEIT Rossini Opera Festival Pesaro

Gioacchino Rossini: "Semiramide"

Begegnungen, Glamour, Entdeckungen: Auf Festivals wird Musik anders erlebt als sonst, dem Alltag enthoben, entspannt und konzentriert zugleich. Dabei sein ist alles. Das Festspiel-Hopping bleibt allerdings ein sehr exklusives Vergnügen. Vom 27. Juni bis zum 19. September 2025 präsentiert BR-KLASSIK jedoch mit der Festspielzeit und dem ARD Radiofestival herausragende Konzerte und Opernaufführungen für alle, die nicht überall vor Ort sein können – ab 18.05 und 20.03 Uhr im Radio, viele Liveübertragungen und ausgewählte Videostreams sind dabei.

Absolut zurechnungsfähig, mit voller Absicht, bringt Orest seine Mutter Klytämnestra um - wie Opernfreunde aus "Elektra" von Richard Strauss wissen. Eine rund 80 Jahre ältere Oper, "Semiramide" von Gioacchino Rossini, führt uns hingegen vor Augen, wie jemand seine Mutter versehentlich tötet und so ganz unfreiwillig ebenfalls einen Vatermord rächt. Der babylonische Stoff wurde nicht weniger als 60 Mal vertont, kein Geringerer als Voltaire lieferte die Vorlage zu Rossinis zweiaktigem "Melodramma tragico". Irgendwo zwischen Gluck und Meyerbeer bewegt sich der "Schwan von Pesaro" stilistisch, bei dieser 1823 am Teatro La Fenice zu Venedig aus der Taufe gehobenen Partitur. Das Rossini Opera Festival Pesaro präsentiert eine Neuproduktion der "Semiramide" mit der bislang weitgehend unbekannten georgischen Sopranistin Salome Jicia in der Titelpartie - eine Entdeckung? Es dirigiert Michele Mariotti, der in der Pause ausführlich zu Wort kommt.

Melodramma tragico in zwei Akten
In italienischer Sprache
Semiramide - Salome Jicia
Arsace - Varduhi Abrahamyan
Assur - Nahuel di Pierro
Idreno - Antonino Siragusa
Oroe - Carlo Cigni
und andere
Coro del Teatro Ventidio Basso
Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI
Leitung: Michele Mariotti
Aufnahme vom 11. August 2019

Dazwischen:
PausenZeichen
Dorothea Hußlein im Gespräch mit dem Dirigenten Michele Mariotti

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